Werbefinanzierter Mobilfunk kommt nach Kontinentaleuropa

In einigen Monaten will Blyk in den Niederlanden und Belgien auf den Markt treten, für kommendes Jahr stehen Deutschland und Spanien auf dem Plan.

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Nach einem erfolgreichen Marktstart in Großbritannien setzt Blyk, Anbieter von werbefinanziertem Mobilfunk für 16- bis 24-Jährige, nun zum Sprung auf Kontinentaleuropa an. In einigen Monaten will Blyk in den Niederlanden und Belgien auf den Markt treten, für kommendes Jahr stehen Deutschland und Spanien auf dem Plan.

In Großbritannien ist Blyk Ende September 2007 gestartet. Wer das richtige Alter und ein entsperrtes, MMS-fähiges Mobiltelefon hat, kann eine SIM-Karte bestellen und mit dieser 217 SMS und monatlich 43 Minuten kostenlos telefonieren. Mehrverbrauch wird extra verrechnet und ist im Voraus zu bezahlen. Blyk-Kunden dürfen den Dienst übrigens weiternutzen, wenn sie aus der Altersgruppe herauswachsen.

Im Gegenzug für das Gratiskontingent müssen Kunden bei der Bestellung ihre Daten nebst persönlichen Interessen und Vorlieben offenlegen und anschließend bis zu sechs Werbe-MMS pro Tag über sich ergehen lassen. Dabei werden Fragen gestellt, die nach Unternehmensangaben von durchschnittlich 29 Prozent der Werbeempfänger auch beantwortet werden. Das ist ein hoher Wert für Werbekampagnen. Bis April 2008 entschieden sich über 100.000 Briten für Blyk. Das Unternehmen erreichte diesen Meilenstein nach eigenen Angaben sechs Monate früher als geplant.

Von dem Erfolg im Vereinigten Königreich angetan soll der geplante Marktauftritt in Belgien nun um sechs Monate vorgezogen werden. Dort wird das Netz von Mobistar genutzt, in den Niederlanden wird Vodafone der Netzprovider. In Großbritannien verwendet Blyk das Netz von Orange. Die Partner in Deutschland und Spanien sind noch nicht bekannt gegeben worden.

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(Daniel AJ Sokolov) / (anw)