WiMAX soll Breitbandversorgung in Österreich verbessern

Die österreichische Telekom Control Kommission hat die Versteigerung von Frequenznutzungsrechten für Wireless Local Loop für Oktober angekündigt.

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Die österreichische Telekom Control Kommission (TKK) hat die Versteigerung von Frequenznutzungsrechten für Wireless Local Loop (WLL) im 3,4- und 3,5-GHz-Band für Oktober angekündigt. Ziel ist die Verbreiterung des Angebotes an Datendiensten außerhalb von Großstädten. Die Lizenzen sind nicht an eine bestimmte Technologie gebunden, scheinen jedoch insbesondere für WiMAX (IEEE 802.16a) prädestiniert.

Bereits 2001 waren WLL-Lizenzen im 26-GHz-Band vergeben worden -- doch diese liegen bis heute brach, die Lizenznehmer sind nie am Markt aktiv geworden. Damit sich solches Ungemach nicht wiederholt, wird den neuen Lizenznehmern auferlegt, in einer bestimmten Anzahl von Gemeinden Sender zu errichten. In diesen frei wählbaren Gemeinden müssen bis Ende 2007 insgesamt 20 Prozent und bis 2008 30 Prozent der ansässigen Bevölkerung vom Empfangsbereich erfasst sein. Mit einem selbst betriebenen Netz muss ein Trägerdienst mit einer Datenrate von zumindest 144 kbit/s angeboten werden.

Für die Vergabe wird Österreich in sechs Regionen geteilt. In fünf Regionen gelangen drei Frequenzpakete (zweimal 2x21 MHz breit, einmal 2x28 MHz) zur Versteigerung, in Vorarlberg zwei (2x35 MHz, 2x42 MHz). Die Zahl der bis Ende 2008 mit mindestens einem Sender auszurüstenden Gemeinden schwankt je nach Region von 19 bis 138. Die Mindestgebote liegen je nach Paket zwischen 5.500 und 40.600 Euro. Die Nutzungsrechte laufen Ende 2019 wieder aus. Details zur Ausschreibung sind online abrufbar. Die zugeteilten Frequenzen sind für die Anbindung von Endkunden im Rahmen der Erbringung öffentlicher Kommunikationsdienste zu nutzen. (Daniel AJ Sokolov) / (anw)