Wie das Silicon Valley auf Trumps Einreiseverbot reagiert
Einige Unternehmer aus dem Silicon Valley kritisieren Donald Trump nicht nur, sondern wollen auch Betroffenen helfen. Trump schießt derweil auf Twitter zurück.
![Donald Trump](https://heise.cloudimg.io/width/610/q85.png-lossy-85.webp-lossy-85.foil1/_www-heise-de_/imgs/18/2/1/3/1/8/8/6/urn-newsml-dpa-com-20090101-161110-99-134516_large_4_3-8e68f5598080e2dd.jpeg)
(Bild: dpa, Shawn Thew)
Nach Trumps Einreiseverbot für Bürger von sieben mehrheitlich muslimischen Staaten haben sich Vertreter der Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley an die Spitze der Proteste gestellt. Netflix-CEO Reed Hastings bezeichnete Trumps Entscheidung als "so unamerikanisch, dass es uns alle schmerzt."
Manager von Slack, Box, Twitter und weiteren Firmen äußerten sich ähnlich deutlich – nachdem zuvor einige andere wie Mark Zuckerberg, Satya Nadella und Tim Cook den US-Präsidenten nur vorsichtig kritisiert hatten.
Einige wollen auch mehr tun als nur twittern: Airbnb-Chef Brian Chesky bot allen aufgrund des Trump-Dekrets gestrandeten Reisenden kostenlose Unterkünfte an. Betroffene sollen sich an ihn wenden. Logan Green und John Zimmer, die beiden Gründer des Uber-Konkurrenten Lyft, kündigten an, in den kommenden vier Jahren eine Million Dollar an die Bürgerrechtsorganisation ACLU zu spenden.
Trump schießt auf Twitter zurück
Trumps Entscheidung trifft die Silicon-Valley-Konzerne direkt: US-Medien zufolge sind zum Beispiel knapp 200 Angestellte von Google und rund 80 Angestellte von Microsoft von dem Einreisestopp betroffen. LinkedIn-Chef Jeff Weiner erinnerte auf Twitter daran, dass 40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen von Immigranten oder deren Kindern gegründet wurden.
Trump schoss am Sonntag auf Twitter zurück: "Unser Land braucht starke Grenzen und extreme Kontrollen, JETZT. Schaut euch an, was in Europa und der Welt passiert - ein entsetzliches Chaos!" Außerdem griff er erneut die New York Times an. (cwo)