Wiener Manufaktur Supersense belichtet vom iPad auf 20x24 Polaroids

In der Wiener Praterstraße entsteht aus digitalen Bilddaten auf einer der sieben weltweit verfügbaren 20x24-Kameras von Polaroid ein analoges Bild. Aufgrund der chemischen Entwicklung, sind die Ergebnisse weder vorherseh- noch reproduzierbar.

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Wiener Manufaktur Supersense belichtet vom iPad auf 20x24 Polaroids

(Bild: Eva Mühlbacher)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle
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Nach dem Aufbau des Impossible Projects und der damit realisierten Wiederaufnahme der Fertigung von Polaroid-Sofortbild-Materialien in der ehemaligen Polaroid-Fabrik in Eschede hat der Österreicher Florian Kaps mit Supersense ein neues Unternehmen gestartet. Die Unternehmeung, die sich als Manufaktur für analoge Erlebnisse versteht, hat ihren Sitz in einem Palais in der Wiener Praterstraße 70. Dort steht eine der sieben weltweit verfügbaren 20×24 Polaroid Kameras. Mit einem von Henny Waanders, einem ehemaligen Polaroid-Kamera Entwickler, gebauten Belichtungseinrichtung werden Bilder von einem iPad durch die 20×24 Kamera auf 20×24-Film belichtet. Damit sollen Polaroid-Bilder im legendären Großformat von 51×61 Zentimetern jetzt für ein weltweites Publikum verfügbar werden.

Bislang war die Entstehung eines solchen großformatigen Sofortbildes nur im 20×24-Studio in NYC, dem 20×24-Studio West in San Francisco oder bei Jan Hnizdo in Prag zu erleben. Jetzt kann man seine digitalen Fotos durch die legendäre 20×24-Kamera als Polaroid entwickeln lassen. Nach Terminvereinbarung kann man der Verwandlung seiner Fotos im Supersense live stream sogar zusehen. Zuvor muss man seine digitalen Bilderdaten an Supersense schicken. Eine Online-Sofortbildbelichtung im Format 20×24 Zoll schlägt mit 250 Euro zu Buche. Auf das Format 8×10 Zoll reduzierte Bilderwünsche werden schon für 30 Euro bedient.

(Bild: Marco Christian Krenn)

(keh)