Wikileaks-Chef Assange setzt sich von Sympathisanten ab

Assange bezeichnet die von seiner Mutter Christine mitgegründete Wikileaks Australian Citizens Alliance als "Frontgruppe, die von Wikileaks nicht empfohlen wird".

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Von
  • Detlef Borchers

Der Wikileaks-Gründer Julian Assange hat der Wikileaks Australian Citizens Alliance (WACA) sein Vertrauen entzogen. In einem Tweet bezeichnet er die von seiner Mutter Christine mitgegründete Allianz als "Frontgruppe, die von Wikileaks nicht empfohlen wird". Hintergrund des Ausschlusses ist die von der WACA kritisierte Wahlkampfführung der Wikileaks Party (WLP) unter Leitung von Assanges Vater John Shipton, die bei den australischen Wahlen ein enttäuschendes Ergebnis erzielte.

Assanges Mutter hatte zuvor auf Twitter die WACA-Mitglieder gelobt, die aus Protest gegen undemokratisch durchgesetzter Präferenzempfehlungen die WLP verließen. Danach meldete sich Assange zu Worte, wie eine etwas zugespitzte Zusammenfassung der Kommunikation zeigt.

Von einer anderen Gruppe, dem Wikileaks Supporters Forum forderte Assange die Herausgabe von rund 15.000 E-Mail-Adressen der Unterstützer. Unter ihnen wollte Assange offenbar für die Friends of Wikileaks (FoWL) werben, die national organisiert sind. Den Wikileaks Supporters will Assange nun verbieten, den Namen und das Logo zu nutzen, für die er in Großbritannien Rechte an den Warenzeichen besitzt. Auf europäischer Ebene gibt es mehr als zehn Eintragungen allein für Wikileaks, in Deutschland etwa für ein Erfrischungsgetränk. (anw)