Wim Wenders zeigt Fotografie-Ausstellung in Hamburg

Die Deichtorhallen Hamburg zeigen in der Sammlung Falckenberg (Phoenix-Hallen, Hamburg-Harburg) knapp 60 Fotografien des bekannten Regisseurs Wim Wenders – angefangen von ikonischen Außenaufnahmen und Gebäuden bis hin zu Panoramaansichten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der Regisseur und Künstler Wim Wenders vor einem seiner Fotos ("Street Corner") während einer Pressekonferenz.

(Bild: Georg Wendt, dpa)

Star-Regisseur Wim Wenders hat am Freitag seine Fotografie-Ausstellung "Places, Strange And Quiet" in den Phönix-Hallen in Hamburg-Harburg vorgestellt. Auf den rund 60 großformatigen Fotografien hat Wenders Orte aus aller Welt festgehalten, die ihn auf seinen Reisen beeindruckt haben. "Diese Orte erzählen von den Spuren der Menschen und der Zeit, die an diesem Ort vergangen ist", erzählte der 66-Jährige. Bei den Fotografien handele es sich aber nicht um typische Touristenorte, sondern um Orte, an die er sich "verlaufen" habe. Für den Filmemacher Wenders, der in diesem Jahr mit seinem Dokumentarfilm "Pina" für den Oscar nominiert war, ist es die zweite Ausstellung in der Hansestadt.

Die Sammlung Falckenberg zeigt Wenders' Fotos bis Anfang August in den Phoenix-Hallen, Hamburg-Harburg.

(Bild: Georg Wendt, dpa)

Die von Wenders fotografierten Orte haben oftmals eine tausende Jahre alte Geschichte. Die Motive reichen dabei von Badeorten in Italien, über Panoramen aus Japan, bis zu verlassenen Orten in Armenien. Bei den Aufnahmen habe er den Orten zugehört, um die Geschichte in das Bild hinein zu tragen, sagte Wenders. Dabei spielte bei der Auswahl der Orte durchaus sein Beruf als Regisseur eine Rolle – so lichtete er beispielsweise einige Drehorte seines Lieblingsfilms "Die Reise nach Tokio" ab.

Auf der Suche nach geeigneten Drehorten für seine Filme fotografierte Wenders bereits vor mehr als 20 Jahren Landschaften. Das Filmen und das Fotografieren könne man aber nicht vergleichen, sagte der Künstler. Im Film seien Orte oftmals nur Kulisse, in der Fotografie stehen sie dabei ganz im Mittelpunkt. Er trenne beide Kunstformen inzwischen stark voneinander ab, sagte der Regisseur. (keh)