Windows 10 Insider Preview: Edge-Browser mit verbessertem PDF-Reader

Mit der neuen Vorabversion von Windows 10 spendiert Microsoft seinem Edge-Browser einige nützliche Komfort-Funktionen. PDF-Dokumente lassen sich im Browser nun besser lesen, bearbeiten und ausdrucken.

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Windows 10 Insider Preview: Edge-Browser mit verbessertem PDF-Reader

PDF-Dokumente lassen sich direkt im Edge-Browser bemalen und mit Notizen versehen.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Windows-Insider können in der frisch veröffentlichten Vorabversion von Windows 10 einen Blick auf den verbesserten PDF-Reader des Edge-Browsers werfen. Er enthält "awesome new features" und erleichtert die Bearbeitung sowie die Lektüre von PDF-Dokumenten direkt im Browser. Build 16188 steht ab sofort im Fast Ring bereit.

Edge zeigt in seinem PDF-Reader ein Inhaltsverzeichnis an, damit der Nutzer schneller findet, was er sucht.

(Bild: Microsoft)

Mit dem erweiterten PDF-Reader lassen sich PDF-Dokumente im Edge-Browser nun ausfüllen und anschließend ausdrucken. Nutzer können das Dokument außerdem mit Anmerkungen versehen, was per Tastatur und Stift möglich ist. Besonders schöne Passagen lassen sich mit einem Textmarker hervorheben. Um die Lektüre langer Texte zu erleichtern, blendet der Browser das Inhaltsverzeichnis in einer Seitenleiste ein – so springt der Nutzer schnell zum gesuchten Textabschnitt. Der integrierte PDF-Reader kann zudem Dokumente drehen und zwei Seiten nebeneinander darstellen. Zu finden sind Darstellungsoptionen im neuen Menüpunkt "Layout".

Unklar ist indes, ob die neue Edge-Version einen kuriosen Bug behebt, den ein Nutzer im Support-Forum von Microsoft gemeldet hatte. Demnach sei der PDF-Reader des Browsers nicht in der Lage, Zahlen in einer Tabelle korrekt auszudrucken: Anstelle von "123456" im PDF erscheint "114447" auf dem Papier, schreibt der Nutzer. Betroffen ist die stabile Version 14.14393 von Edge. Microsoft habe sich dem Problem aber angenommen, berichtet The Register.

Mit Build 16188 können Enterprise-Nutzer den neuen "Windows Defender Application Guard" einsetzen. Microsoft verspricht einen "maximalen Schutz vor Malware und Zero-Day-Attacken", die sich gegen Windows richten. Ist der Guard aktiv, lässt sich im Edge-Browser ein neues "Application Guard"-Fenster öffnen, in dessen Adressleiste man wiederum eine URL eintippt. Die Session läuft nun isoliert vom eigentlichen Betriebssystem. Der Guard erstellt dazu eine neue "Windows-Instanz auf Hardware-Ebene", erklärt Microsoft. Die eigene Windows-Kopie habe keinen Zugang "zur normalen Nutzerumgebung". Ob das alles so funktioniert, wie Microsoft verspricht, können Betatester dem Konzern mitteilen – Microsoft "freut sich auf Feedback".

Zudem hat Microsoft in dieser Vorabversion wieder ein wenig an der App für Einstellungen gefeilt: Cortanas Optionen haben eine eigene Kategorie bekommen und die Einstellungsseite für die Bildschirmlupe wurde überarbeitet. Alle weiteren Neuerungen beschreibt die Chefin des Insider-Programms Dona Sarkar in einem Blogeintrag. (dbe)