Windows 11 24H2 verhindert neue Updates bei Integration in Installationsmedium

Microsoft hat einen lästigen Fehler in Windows 11 bestätigt, der weitere Updates des Betriebssystems verhindert. Noch gibt es nur Workarounds.

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Ein Laptop zeigt Windows-Updates an, daneben steht ein verzweifeltes Monsterchen

(Bild: Erstellt mit KI in Bing Image Creator durch heise online/dmk)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Wenn die Updates der vergangenen zwei Monate auf einem Installationsmedium vorhanden sind, kann das aktuelle Windows 11 24H2 nach der Einrichtung keine weiteren Updates mehr annehmen. Das heißt, man hat dann eine frische Windows-Installation, die trotzdem unsicher ist. Dafür gibt es bisher keine Abhilfe, außer einer erneuten Installation mit der ganz aktuellen Version, die auch die monatlichen Updates vom Dezember 2024 enthält.

Microsoft hat diesen Fehler in einem Blogbeitrag vom 24.12.2024 bestätigt und gibt auch an, dass es noch keine andere Lösung außer der Neuinstallation gibt. An einer Behebung des Fehlers werde jedoch gearbeitet. Der Fehler tritt nur auf, wenn Windows von einem Medium wie einem USB-Stick installiert wird, nicht über die Aktualisierung einer bestehenden Installation per Windows Update. Und auch nur, wenn bei einem solchen Installationsmedium die monatlichen Updates vom 8. Oktober 2024 oder 12. November 2024 enthalten sind. Welche weiteren Bedingungen es geben könnte, gibt Microsoft nicht an, deutet jedoch an, dass der Fehler auftreten "kann". Es ist also offenbar nicht jedes System betroffen.

Wird, etwa mit dem "Media Creation Tool" von Microsoft, ein Installationsmedium mit dem Dezember-Update erstellt, soll das Problem nicht bestehen. Es ist also ratsam, alte Installationsmedien mit der aktuellen Version zu versehen. Es empfiehlt sich ohnehin, das regelmäßig zu tun, weil so die PCs weniger Zeit für Windows-Updates benötigen.

Seit rund drei Wochen verteilt Microsoft das Funktionsupdate 24H2 für Windows 11 großflächig, zuvor hatten es vor allem sehr aktuelle, nicht aber ältere PCs erhalten. Dabei kommt es nun zu immer mehr Problemen, zuletzt unter anderem mit Outlook und einer Reihe von Spielen des Herstellers Ubisoft.

(nie)