Windows 11 soll sich dank Ressourcen-Priorisierung zackiger anfühlen

Microsoft verändert mit Windows 11 die Ressourcenverteilung für Programme – infolge starten diese schneller; PCs sollen sich flotter anfühlen.

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(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Mit dem Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 legt Microsoft neu fest, wie viele Hardware-Ressourcen Programme zugewiesen bekommen. Im Wesentlichen werden Programme und Apps im Vordergrund stärker priorisiert als bisher: Schon beim Klick aufs Icon zum Starten stellt Windows 11 dem Programm bei Bedarf die meiste CPU-Leistung und die höchste RAM-Kapazität zur Verfügung.

Selbst bei hoher Auslastung soll sich der PC dadurch zackig anfühlen – Programme und Apps starten stets schnell, aktiv genutzt Fenster verhalten sich geschmeidig. Hintergrundaufgaben werden dafür im Zweifelsfall langsamer erledigt, zum Beispiel, wenn man nebenbei Ordner entpackt.

Zudem soll Windows 11 weniger Speicherplatz beanspruchen als Windows 10. Im Wesentlichen ist das auf eine stärkere Komprimierung der Daten zurückzuführen. Einen kleineren Anteil machen Microsoft-Programme aus, die ab Werk nicht vollständig vorinstalliert sind, etwa die Kurznotizen-App.

Die Verbesserungen zum Ressourcen-Management stellte Microsoft im Video vor:

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Eine leistungssparende Neuerung bringt nicht per se Windows 11, sondern ein Update des Microsoft-eigenen Browsers Edge – sofern man diesen denn nutzt. In der Standardeinstellung legt Edge künftig alle Tabs schlafen, die 5 Minuten lang nicht angeklickt wurden. Das soll den RAM-Bedarf des Browsers durchschnittlich um fast ein Drittel senken und so ein Problem mildern, für das Chromium-basierte Browser berühmt sind. Ein schlafen gelegter Tab wird nicht mehr im Hintergrund aktualisiert und soll so 37 Prozent weniger CPU-Leistung beanspruchen. Einzeln mag das wenig ausmachen, bei vielen geöffneten Tabs kann das aufaddiert aber genug bringen, um etwa die Laufzeit eines Notebooks etwas zu erhöhen.

Die Zeitschwelle, wann Tabs schlafen gelegt werden, kann man manuell anpassen. Zudem lassen sich Webseiten als Ausnahmen hinzufügen, bei denen das nicht passiert, etwa Web-Clients von Messengern, sodass Nachrichten stets ankommen.

Weitere Verbesserungen betreffen den Energiesparmodus von Windows 11. PCs sollen künftig in den meisten Fällen 25 Prozent schneller und damit "quasi sofort" aus dem S3-Modus aufwachen. Zum einen sollen einzelne Hardware-Komponenten schneller einsatzbereit sein, zum anderen priorisiert Windows 11 die CPU-Threads, die sich um das Aufwecken kümmern. Die entsprechenden Rechenkerne bekommen offenbar mehr Energie, um sich schnell hochzutakten.

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(mma)