Windows 11 steuert künftig bunte RGB-LED-Lichtspiele
Eine Windows-11-Vorabversion konfiguriert RGB-LEDs, die in vielen PCs, Notebooks und Eingabegeräten für Gamer leuchten ‒ und sich per Arduino nachrüsten lassen.
![Buntes LED-Lichtspiel](https://heise.cloudimg.io/width/610/q85.png-lossy-85.webp-lossy-85.foil1/_www-heise-de_/imgs/18/4/2/5/2/1/8/1/RGB-LED-ct-25-2017-16-9-dd26e0bf40d4e533.jpeg)
(Bild: c't)
Microsoft stellt die neue Windows-11-Vorabversion Windows 11 Insider Preview Build 23475 im "Dev Channel" bereit. Sie bringt neue Funktionen unter anderem für den Datei-Explorer, etwa eine überarbeitete Adressleiste.
Neu ist aber auch die Funktion "Dynamic Lighting", die künftig in deutschen Windows-11-Versionen im Bereich "Personalisierung" der Systemeinstellungen auftauchen dürfte. Dynamic Lighting kann ohne weitere Tools bestimmte RGB-LED-Beleuchtungsfunktionen steuern, die besonders häufig an Gaming-Rechnern zu finden sind.
HID-Spezifikation
(Bild: USB-IF)
Voraussetzung für die Ansteuerung von einzelnen oder mehreren RGB-LEDs durch Windows 11 ist, dass die bunten Leuchtdioden an einem USB-Controller hängen, der die Spezifikation "HID LampArray" erfüllt. Sie steht in Version 1.4 der HID Usage Tables für USB des Industriegremiums USB-IF.
Ein solches HID LampArray lässt sich mit einem Arduino und offener Firmware sogar selbst aufbauen, die Anleitung stellt Microsoft bei GitHub bereit.
(Bild: Microsoft)
Wichtiger für den PC-Markt ist aber die Unterstützung fertiger Geräte. Laut Microsoft funktionieren zunächst vor allem leuchtende Tastaturen und Mäuse der Firma Razer, bald sollen welche von Asus folgen und auch die Microsoft Pro IntelliMouse. Auch die Firmen Acer, HP, Logitech und Twinkly sind mit im Boot.
Funktionen zur Ansteuerung von LampArrays hat aber auch schon Windows 10 1809 (Build 17763) über die UWP-API Windows.Devices.Lights.
(ciw)