Windows 2000 für virtuelle Rathäuser in NRW

Nordrhein-Westfalen will besonders publikumsintensive Verwaltungsvorgänge auf das Online-Verfahren umstellen.

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Von
  • Eckhard Paul

Seit gestern hält die elektronische Verwaltung in neun Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens Einzug. In einem Pilotprojekt sollen Verwaltungsvorgänge wie beispielsweise Baugenehmigungsverfahren auf das so genannte e-Government umgestellt werden. Ziel ist es, das Online-System langfristig auf alle 14.000 Städte und Gemeinden in Deutschland zu übertragen.

Zu den Projektpartnern zählt unter anderem der Software-Riese Microsoft, dessen Produkte bereits seit längerem in der Arbeitsumgebung der Kommunen zum Einsatz kommen. Als globale Serverplattform soll nach Aussage des zuständigen Pressesprechers Martin Lehrer eine Windows-2000-Konfiguration eingesetzt werden, die Anwendungsprogramme stammen allesamt aus der Office-Umgebung. In Zusammenarbeit mit örtlich ansässigen Softwareunternehmen, die bereits in früheren Zeiten den Support für die EDV-Einrichtungen der Behörden betreut haben, wurde die Software auf die speziellen Einsatzzwecke zugeschnitten.

Die zum jetzigen Zeitpunkt erwarteten Kosten für das bis Ende 2002 angelegte Pilotprojekt werden mit rund einer Million Mark beziffert. Lehrer räumte aber ein, dass in der Entwicklungsphase der Software aufgrund des Pilotcharakters weitere Investitionen nötig sein könnten. Abhängig von der Kostensituation im Verlauf des Projekts könne sich deshalb auch die Zahl der teilnehmenden Kommunen nach unten bewegen. (ecp)