Windows-Administration: uberAgent 7 mit besserem Citrix- und Prozess-Monitoring

Die Hauptversion 7.0 der Monitoring-Tools uberAgent erweitert die Einblicke in Prozessabläufe. Von den neuen Features profitieren vor allem Windows-Admins.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: ImageFlow/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jonas Volkert

Mit Version 7.0 ist eine neue Hauptversion des Monitoring-Werkzeugs uberAgent erschienen. Das Tool vereinigt User-Experience-Monitoring (UXM) und Endpoint Security Analytics (ESA) in einem Agenten und ist sowohl für Windows als auch für macOS-Systeme verfügbar. Release 7.0 erweitert mit neuen Features vor allem die Monitoring-Fähigkeiten der Software weiter – und die Neuerungen betreffen hauptsächlich die Windows-Version des Tools.

Für Citrix-Admins ist vor allem das erweiterte Session-Monitoring interessant: uberAgent präsentiert in einem neuen "Session Configuration Dashboard" nun unter anderem mehr Statistiken zur Bandweitennutzung pro virtuellem Citrix HDX-Kanal, Protkoll-Latenzen und den Einstellungen der Videokodierung. Dabei handelt es sich jeweils um Echtzeitdaten, historische Daten werden protokolliert.

Des Weiteren haben die Entwickler mit "Process Statistics" einen neuen Sourcetype hinzugefügt, der das Monitoring von mehr Datenpunkten auf Prozessebene erlaubt. Weil sich diese aber schnell extrem häufen können – uberAgent spricht von bis zu 300 laufenden Prozessen auf Windows-Systemen – können Admins konfigurieren, welche Daten des neuen Sourcetype wie oft erhoben werden sollen. So könne man das Gesamtdatenvolumen senken, das Monitoring aber dennoch verbessern.

Ferner kann die Software nun auch Daten von vom Windows-System geschützten Prozessen (Protected Processes) vollständig erfassen. Normalerweise verhindert die Windows-Security, dass Monitoring-Tools die CPU- und RAM-Last dieser geschützten Prozesse auslesen können. uberAgent verlagert die Sammlung von Prozessleistungsdaten aber in einen Kernel-Mode-Treiber und kann so auch geschützte Prozesse analysieren. Dabei handelt es sich meist um Antiviren- und Endpoint Detection and Response (EDR) Software.

Zudem bringt Release 7.0 eine ganze Reihe von Bugfixes mit sich. In diesem Bereich ist vor allem die Häufung der Fixes für die macOS-Variante von uberAgent auffällig. Diese war erst mit dem letzten Major Release 6.0 Ende 2020 eingeführt worden und bietet nicht die gleichen Funktionen wie die Windows-Variante. Die vollständige Liste der neuen Features, Erweiterungen und Bugfixes listet der Anbieter in den Release-Notes. uberAgent ist eine kommerzielle Software des deutschen Unternehmens vast limits.

(jvo)