Windows-Update-Vorschau: Fehlerkorrekturen und neue Funktionen

Microsoft verteilt die Update-Vorschauen für Windows 11. Neben Fehlerkorrekturen gibt es auch neue Funktionen für alle.

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Stilisiertes Bild: Windows Update auf Laptop

Windows-Updates sind verfügbar.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Microsoft verteilt die Vorschau auf die nicht sicherheitsrelevanten Windows-Update-Bestandteile des kommenden Patchdays. Darunter finden sich Korrekturen ärgerlicher Fehler, aber auch neue Funktionen bringt das Update mit.

Laut Versionsankündigung von Microsoft hebt das Windows-11-Update KB5039302 Windows 11 auf die Build-Nummern 22621.3810 sowie 22631.3810. Bestandteil des Rollouts und sofort für alle Empfänger verfügbar sind Microsoft zufolge Korrekturen für das Snipping-Tool zum Erstellen von Screenshots. Darin konnten bei Videoaufnahmen Tonstörungen und Verzerrungen auftreten.

Das Update korrigiert ein Problem, durch das USB-Geräte sich nicht mittels "Hardware sicher entfernen" auswerfen ließen. Das trat auf, wenn der Task-Manager geöffnet war. Bei der Nutzung von japanischen 106-Tasten-Keyboards ließen sich Sonderzeichen nicht über das Touch-Keyboard eingeben, was jetzt wieder funktioniert.

Neue Funktionen aktiviert Microsoft erst stückchenweise im Laufe der Zeit – nicht alle Nutzerinnen und Nutzer erhalten nach dem Update also umgehend Zugriff darauf. Dazu zählt etwa die Funktion "Komprimieren nach" im Kontextmenü des Datei-Explorers. Damit sollen sich nun 7-zip- und .tar-Archive erstellen lassen. Aber auch Werkzeuge wie gzip und bzip2 sollen sich damit aufrufen lassen. Der Kompressions-Wizard in den "zusätzlichen Optionen" liefert eine größere Auswahl bei den Formaten und ermöglicht das Einstellen von Details. Sogar Kompressionslevel sollen sich dort einstellen lassen.

Zudem aktualisiert Microsoft die Unterstützung von Emojis auf den Unicode-Stand 15.1. Sechs neue Emojis beschreiben die Entwickler, horizontales und vertikales Kopfschütteln, Phoenix, Limette, brauner Pilz sowie eine gerissene Kette. Eine Schaltfläche "Desktop anzeigen" soll in die Taskleiste zurückkehren. Sie lässt sich in den Taskleisteneinstellungen bei Bedarf wieder abschalten.

Weitere Neuerungen gehören eher ins Werbungsfach: Ein neuer Konto-Manager im Startmenü soll bei Nutzung eines Microsoft-Kontos für die Windows-Anmeldung Hinweise zu den Vorteilen des Kontos erhalten und schnell zu den zugehörigen Einstellungen führen. Außerdem soll auf der Einstellungs-Startseite eine neue Game-Pass-Empfehlungskarte erscheinen, zumindest in den Home- und Pro-Versionen von Windows 11. Sie soll nur erscheinen, wenn Nutzerinnen und Nutzer aktiv auf ihren Geräten Spiele spielen.

Weitere Kleinigkeiten umfassen, dass die Einheit bei der Anzeige von DDR-Speichergeschwindigkeiten von MHz auf Megatransfers pro Sekunde (MT/s) wechselt, was den Datendurchsatz technisch besser beschreibt, oder dass der Task-Manager Prozess-Handles nach dem Stoppen eines Prozesses schneller wieder freigibt. Der Task-Manager soll auch verlässlicher und die Sortierreihenfolge der Prozesse geändert sein zugunsten einer besseren Performance.

Wer die optionale Update-Vorschau jetzt schon ausprobieren möchte, erhält sie bei der manuellen Suche nach Aktualisierung angeboten. Wenn die Option "Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind" aktiviert wurde, lädt Windows sie automatisch herunter und installiert sie. Die Vorschauversion dient dem Test, ob die Funktionen stabil laufen. Sie können daher noch fehlerhaft sein. Die Vorschau im Mai etwa führte teilweise zu Probleme mit der Taskleiste und ließ sich auf Macs nicht installieren.

(dmk)