"Wir sind im Geschäft mit großen Hits": Take-Two verkauft Private Division

Das Label Private Division war unter Take-Two für das Publishing kleinerer Titel wie "Kerbal 2" zuständig. Nun verkauft Take-Two die Abteilung an Unbekannt.

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Screenshot aus "Kerbal Space Program 2"

(Bild: Private Division)

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Take-Two stößt sein Indie-Label Private Division für eine unbekannte Summe ab. Private Division war innerhalb von Take-Two für das Publishing kleinerer Titel wie "Kerbal Space Program 2" und das bald erscheinende "Herr der Ringe"-Spiel "Tales of the Shire" zuständig.

Die Summe für den Verkauf für Private Division ist aktuell nicht bekannt. Auch die Identität des Käufers hält Take-Two bislang noch geheim. Private Division habe nicht mehr ins Geschäftskonzept gepasst, begründet Take-Two-CEO Strauss Zelnick den Schritt gegenüber dem Branchenmagazin Gamesindustry.biz.

"Der Umfang dieser Projekte war, offen gesagt, eher klein, und wir sind im Geschäft mit großen Hits", sagte Zelnick. Großes Hitpotenzial sieht Take-Two offenbar noch bei "No Rest for the Wicked" der österreichischen Moon Studios, die vorher die "Ori"-Spiele entwickelt haben. Das Action-RPG, das sich derzeit im Early Access befindet, wechselt vor dem Verkauf offenbar von Private Division direkt zu Take-Two. Es ist also nicht Teil des Deals und wird weiterhin von Take-Two unterstützt.

Alle anderen veröffentlichten und aktuell noch entwickelnden Spiele gehören dem neuen Eigentümer, der noch nicht bekannt ist.

Bereits Anfang des Jahres hatte sich abgezeichnet, dass Take-Two mit Private Division nicht mehr glücklich ist. Der US-Publisher hinter den "GTA"-Spielen hat die Entwicklerstudios Intercept Games und Roll7 geschlossen, die beide unter dem Label Private Division arbeiteten.

Intercept Games war für die Entwicklung von "Kerbal Space Program 2" verantwortlich und hat eine besonders kuriose Geschichte: Die "Kerbal" Lizenz hatte sich Take-Two vom mexikanischen Entwicklerstudio Squad gesichert, das Teil 1 entwickelt hat. Das unabhängige Studio Star Theory sollte mit Lizenz und finanzieller Unterstützung von Take-Two einen Nachfolger auf die Beine stellen – bis Take-Two ungeduldig wurde. Der US-Publisher entzog dem unabhängigen Studio das Projekt, warb seine Mitarbeiter ab und gründete das Studio Intercept, das "Kerbal Space Program 2" fortan als fester Teil von Take-Two weiterentwickeln sollte.

(dahe)