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Workstation für 995 Dollar von Sun

Holger Dambeck

Mit dem attraktiven Preis möchte Sun seinen Marktanteil bei Low-Cost-Workstations steigern.

Am heutigen Dienstag startet Sun [1] seinen Angriff auf Intel-basierte Workstations: Für nur 995 Dollar bietet das Unternehmen die Unix-Workstation SunBlade 100 an. In dem Gerät arbeiten ein 500-MHz-UltraSparc-II 64-Bit-Prozessor, 128 MByte Hauptspeicher und eine Festplatte mit 15 GByte; als Schnittstellen zur Außenwelt bietet der Rechner USB und FireWire. Im Preis ist allerdings ein Monitor nicht enthalten; und wer die von Workstations gewohnte Grafikleistung erwartet, muss eine Highend-3D-Grafikkarte als zusätzliche Option erwerben. Bereits im Januar stellte Sun zwei neue Linien mit Low-Cost-Servern [2] der Cobalt Serie [3] vor.

Mit dem Modell Blade 100 greife Sun PC-Hersteller wie Dell auf seinem heimischen Terrain an, meinte Fred Kohout vom Sun-Marketing. Der 1000-Dollar-Rechner steht in direkter Konkurrenz zu Intel-basierten Workstations, die in der Regel mehr als 1.000 US-Dollar kosten. Suns Workstations nutzen als Betriebssystem Solaris, während Intel-Systeme unter Linux oder Microsoft-Produkten laufen. Sun erklärte, dass die neue Low-Cost-Maschine auch unter Windows NT arbeiten könne. Voraussetzung sei eine zusätzliche PCI-Karte für 495 US-Dollar. Darauf ist eine Celeron-CPU von Intel untergebracht; die Karte ermöglicht praktisch als eigenständiger Rechner innerhalb der Workstation die Nutzung von Windows. (hod)


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https://www.heise.de/-39928

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.sun.com
[2] https://www.heise.de/news/Sun-bringt-Low-Cost-Server-und-investiert-in-Open-Source-31470.html
[3] http://www.sun.com/cobalt/