Xbox Series X/S: Microsoft zahlt pro Konsole bis zu 200 US-Dollar drauf

Die Xbox-Konsolen sind ein Verlustgeschäft für Microsoft. Preiserhöhungen nach dem Weihnachtsgeschäft schließt Xbox-Chef Phil Spencer nicht aus.

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Microsofts Spielkonsolen Xbox Series X und S

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft subventioniert den Verkauf jeder Xbox-Konsole – das gilt schon lange als offenes Geheimnis, nun hat der Xbox-Chef Phil Spencer jedoch einen recht konkreten Wert genannt: Mit jeder verkauften Xbox Series X und Xbox Series S fährt die Firma einen Verlust von 100 bis 200 US-Dollar ein.

Das gab Spencer in einem Interview im Rahmen des WSJ-Events Tech Live zu. Zuvor offenbarte der Gerichtsstreit zwischen Epic Games und Apple, dass Microsoft seine Spielkonsolen mit einem Minus verkauft. Die Höhe des Verlusts war da allerdings noch unbekannt.

Anders als die Playstation 5 sind Microsofts Konsolen zur offiziellen Preisempfehlung breit verfügbar. Die Xbox Series S kostet rund 270 Euro, die Xbox Series X mit schnellerem Prozessor und mehr Speicher 500 Euro. Gegengerechnet bedeutet das: Der Hersteller verkauft seine Konsolen mindestens 17 Prozent unterhalb der Produktionskosten.

Erst der Verkauf von Spielen, des Xbox Game Pass und von Zubehör bringt Microsoft Gewinn ein. Spencer schließt allerdings künftige Preiserhöhungen sowohl bei den Konsolen als auch bei Spielen und dem Xbox Games Pass nicht aus: "Wir haben den Preis für unsere Konsole gehalten, wir haben den Preis für die Spiele und unser Abonnement gehalten. Ich glaube nicht, dass wir das ewig machen können. Ich denke, dass wir irgendwann die Preise für bestimmte Dinge anheben müssen", hieß es im Interview.

Mögliche Preiserhöhungen könnten allerdings nach dem Weihnachtsgeschäft kommen. Bis dahin hält es Spencer für wichtig, die bisherigen Preise zu halten. Sony hat die Preise für seine Playstation 5 bereits im August erhöht: Die Version mit Blu-ray-Laufwerk stieg von 499 auf 549 Euro, das laufwerklose Modell von 399 auf 449 Euro. Aufgrund der anhaltend schlechten Verfügbarkeit ist die PS5 jedoch weiterhin nicht zur Preisempfehlung verfügbar.

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