Xiaomi 12T und 12T Pro: Megapixel-Protz im Doppelpack

Top-SoC, schnelles Laden und 200-Megapixel-Kamera: Xiaomis neue Topmodelle Xiaomi 12T und 12T Pro starten ab 600 Euro.

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(Bild: Xiaomi)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Robin Brand

Mehr Megapixel: Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat in München die neueste Auflage seiner Smartphones der T-Serie vorgestellt und protzt vor allem mit den Kameras. Die Hauptkamera des 12T löst 108 Megapixel auf, die des 12 Pro satte 200 Megapixel. Die Preise für das 12T beginnen bei 600 Euro (8/128 GByte), die Variante mit 256 GByte internem Speicher kostet 650 Euro. Für die Pro-Variante (8/256 GByte) ruft der Hersteller 800 Euro auf. Neben den Smartphones stellte Xiaomi noch mehrere andere Geräte vor, darunter ein Einsteiger-Tablet und ein Fitnessband.

Obwohl Xiaomi vor allem mit den Kameras punkten will, sind diese kein Produkt der kürzlich eingegangenen Partnerschaft mit dem Kamera-Hersteller Leica. Das Wetzlarer Unternehmen hatte erstmals beim in Deutschland nicht erhältlichen 12S Ultra mitgewirkt.

Das Kamera-Setup von 12T und 12T Pro unterscheidet sich hinsichtlich der Hauptkamera. Für die des Pro-Modells verwendet Xiaomi den 200-Megapixel-Sensor Isocell HP1 von Samsung. Dieser ist mit 1/1,22" zwar recht groß für Smartphone-Verhältnisse. Da sich darauf aber 200 Megapixel tummeln, fällt die Kantenlänge eines einzelnen Pixels mit 0,64 µm dennoch winzig aus. Um dem entgegenzuwirken, legt die Software vier und in schwierigen Lichtverhältnissen 16 Pixel zusammen. Wie sinnvoll ein 200-Megapixel-Sensor in einem Smartphone ist, wird ein Test klären müssen. In Florian Weiler hatte sich selbst Leicas technischer Leiter der Zusammenarbeit mit Xiaomi skeptisch hinsichtlich 200-Megapixel-Sensoren in Smartphones geäußert.

Beim 12T belässt es Xiaomi bei 108 Megapixeln (f/1,7, 1/1,67", OIS). Beide Hauptkameras werden von 8-MP-Ultraweitwinkel (f/2,2, 1/4") und Makro-Kamera (2 MP, 1/5", f/2,4) ergänzt.

Auch hinsichtlich des SoCs macht Xiaomi Unterschiede. Das Topmodell ist mit Qualcomms schnellstem Chip Snapdragon 8+ Gen 1 ausgestattet, eine leicht aufgemöbelte Variante des regulären 8 Gen 1. Für das 12T liefert MediaTek den Dimensity 8100 Ultra zu. Beide Smartphones sind mit einem 5000 mAh fassenden Akku bestückt, der mit dem beiliegenden 120-Watt-Charger in 19 Minuten befüllt sein soll. Drahtlos laden lässt sich der Akku nicht.

Das 6,67"-Display der T-Serie stellt 2712 × 1220 Pixel und eine maximale Bildrate von 120 Hertz dar. Beiden Smartphones fehlt ein IP-Schutz gegen Wasser und Staub und auch auf eine Klinkenbuchse verzichtet Xiaomi. Der reguläre Verkaufsstart ist am 13. Oktober. Beide Geräte sollen vier Jahre Sicherheits- und drei Jahre Android-Updates bis zu Android 15 bekommen.

Das Einsteiger-Tablet Redmi Pad stattet Xiaomi mit einem 10,6-Zoll-LCD aus, das maximal 90 Hertz darstellt. Für lange Laufzeiten soll der 8000-mAh-Akku sorgen. Das verwendete MediaTek-SoC Helio G99 ist zumindest fürs Streaming geeignet. Die Variante mit 3 GByte Haupt- und 64 GByte Flashspeicher kosten 300 Euro, der Aufpreis von 30 Euro für den doppelten Flash und 4 GByte RAM ist gut angelegt.

(Bild: Xiaomi)

Für das Smart Band 7 Pro verspricht Xiaomi eine Laufzeit von bis zu 12 Tagen. Der 99 Euro teure Fitnesstracker hat ein 1,64 Zoll großes OLED-Display mit einer Pixeldichte von 326 dpi. Der Tracker ist laut Xiaomi bis 50 Meter wasserdicht und verfügt über 110 verschiedene Sportmodi, mit dem Smartphone verbindet sich der Tracker per Bluetooth 5.2, NFC fürs mobile Bezahlen gehört laut Datenblatt nicht zur Ausstattung.

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