Y2K: Russische Atombetriebe in Alarmbereitschaft

Die russischen Atombetriebe sind am Freitag wegen möglicher Y2K-Computerprobleme in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden.

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Von
  • Christian Persson

Die russischen Atombetriebe sind am Freitag wegen möglicher Y2K-Computerprobleme in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Der Krisenstab des Ministeriums für Atomenergie werde in der Neujahrsnacht ständigen Kontakt zum Katastrophenschutz und zum Verteidigungsministerium halten, meldete die Nachrichtenagentur Interfax.

Als erster russischer Reaktor tritt das Atomkraftwerk Bilibinskaja im Osten Sibiriens um 13 Uhr MEZ in das neue Jahr ein. Atomminister Jewgeni Adamow hatte wiederholt betont, dass die Computer der russischen Atomindustrie auf das Jahr 2000 vorbereitet seien. Insgesamt gibt es in Russland neun Atomkraftwerke mit 29 Reaktoren sowie zahlreiche Forschungs- und Rüstungs-Meiler.

Für die Nacht sei auch der Austausch von Informationen mit den Energiebehörden Frankreichs, Japans und der USA geplant, hieß es. Die USA hatten Russland bei der Umrüstung der Computer für das Jahr 2000 geholfen. Zudem ist ein gemeinsames Krisenzentrum wegen möglicher Falschmeldungen über angebliche Raketenstarts eingerichtet worden. (cp)