Zahlen zu Eclipse Kepler

Eclipse Kepler wird am 27. Juni über die Ziellinie gehen. Zu erwarten sind dann aller Voraussicht nach 72 Projekte, die sich bis zum Schluss den damit verbundenen strikten Auflagen dieses großen Eclipse-Releases verpflichtet haben.

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Von
  • Alexander Neumann

Es hat Tradition, dass die Eclipse Foundation im Vorfeld ihres jährlichen Groß-Releases unterschiedlicher Eclipse-Projekte mit Zahlen aufwartet. Eclipse Kepler, so der Code-Name für Eclipse 4.3, wird am 27. Juni über die Ziellinie gehen. Zu erwarten sind dann aller Voraussicht nach 72 Projekte, die sich dem jährlichen Release-Train angeschlossen und bis zum Schluss den damit verbundenen strikten Auflagen verpflichtet haben. Im letzten Jahr waren es ebenfalls 72 Projekte. Erstmals ist damit die Zahl der an den jährlichen Releases teilnehmenden Projekte nicht gestiegen, was den Schluss nahelegt, dass die Eclipse-Community hierin auf hohem Niveau stagniert.

Einige Projekte wie Virgo, Jetty und das Runtime Packaging Project (RTP) sind dieses Jahr nicht mit von der Partie, andere wie Xtend (nun bei Xtext) in wiederum andere Eclipse-Projekte aufgegangen. Zum ersten Mal mit von der Partie sind hingegen EMF Diff/Merge, Sphinx, Stardust, Hudson und die Maven Integration for Web Tools Platform.

Die Zahl von 72 Projekten ließe sich erweitern, wenn man bedenkt, dass etliche Projekte Unterprojekte beherbergen. Wayne Beaton von der Eclipse Foundation kommt dadurch auf die Zahl von 102 Projekten, wobei 96 ein eigenes Code-Repository nutzen. Den Sprung der Eclipse-Community hin zu Git als präferierter Versionskontrolle innerhalb der letzten Jahre verdeutlicht, dass 92 Prozent der Kepler-Projekte diese verteilte Versionskontrolle einsetzen, hingegen nur noch acht Projekte Subversion. CVS ist seit dem Jahreswechsel als nicht mehr unterstütztes System nun außen vor.

In die Entwicklung sind 425 Committer von 54 Organisationen involviert. Diese werden mit verantwortlich dafür sein, dass Ende Juni mit Eclipse Kepler etwa 58 Millionen Codezeilen ausgeliefert werden. Ein Bild von der derzeitigen Eclipse-Entwicklung kann man sich übrigens auch bei den zahlreichen Demo Camps machen, die derzeit das nächste Eclipse-Release zelebrieren. (ane)