Zentrum für Kriseninformation nimmt Betrieb auf

Das Projekt des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt soll Bundesbehörden hochaktuelle Satelliteninformationen bereit stellen, die im Katastrophenfall ausgewertet werden können

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Von
  • Detlef Borchers

Zum Jahresbeginn hat das Zentrum für Satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) seine Arbeit aufgenommen. Das Kooperationsprojekt des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) soll Bundesbehörden hochaktuelle Satelliteninformationen bereit stellen, die im Katastrophenfall von Bevölkerungsschützern ausgewertet werden können. Als erster externer Partner hat sich das Deutsche Rote Kreuz dem System angeschlossen.

Wie das Bundesinnenministerium betont, soll das ZKI bei Natur- und Umweltkatastrophen Satellitendaten beschaffen, aufbereiten und analysieren. Alle Geoinformationsdaten sollen für Behörden, humanitäre Hilfsorganisationen und für die interessierte Öffentlichkeit frei verfügbar sein. Neben der eigentlichen Krisenkommunikation sollen die freien Geoinformationsdaten auch für den Wiederaufbau oder zur Krisenprävention genutzt werden können.

Das DLR ist Kooperationspartner, weil dort eine mobile Laserstation namens TOGS (Transportable Optical Ground Station) für die Satellitenkommunikation entwickelt wurde. Sie kann in Katastrophenfällen vor Ort eingesetzt werden, um eine schnelle Übersicht zu erhalten. (anw)