Computex

Zotac macht beim Zone-Handheld sehr viel sehr richtig

Zotacs Handheld-PC Zone kommt mit einem flotten AMOLED-Display, Hall-Effekt-Joysticks und einem Kickstand. Im Inneren sitzt ein Ryzen-Prozessor.

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Vorserienmodell des Zotac Zone

Vorserienmodell des Zotac Zone. Der Handheld-PC soll final ein paar RGB-LEDs und ein dunkleres Grau erhalten.

(Bild: c't / chh)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Zotac steigt nach Valve, Asus und MSI in den Markt für Handheld-Gaming-PCs ein. Das Erstlingswerk heißt Zone und bessert an Stellen nach, die bei den Konkurrenzmodellen verbesserungswürdig sind.

In den Mittelpunkt stellt Zotac das 7 Zoll große OLED-Touch-Display mit 1920 × 1080 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Selbstleuchtende OLED-Pixel versprechen hohe Kontraste und gute HDR-Darstellung bei einer Helligkeit von 800 cd/m². Wessen Panel-Technik zum Einsatz kommt, sagt Zotac nicht. Die Firma gibt zwar "AMOLED" (Active Matrix OLED) an, aber aktiv werden heutzutage die allermeisten Panels angesteuert.

AMDs Mobilprozessor Ryzen 7 8840U mit acht Zen-4-Kernen und flotter integrierter Grafikeinheit treibt den Zone an. Ein Lüfter pustet die Heißluft oben heraus. Beim Arbeitsspeicher schwankt Zotac zwischen 16 und 24 GByte LPDDR5X-7500; eine finale Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Es soll ein einzelnes Modell mit einer 512 GByte großen NVMe-SSD (PCI Express 4.0 x4) geben. Wer mehr Speicherplatz möchte, kann die SSD aber austauschen. Zudem gibt es einen Schacht für eine microSD-Karte. Auf der SSD ist Windows 11 Home vorinstalliert. Über einen eigenen Software-Launcher kann man alle installierten Spiele starten und allerlei Einstellungen vornehmen, inklusive der Tastenbelegung pro Spiel. Peripherie, externe Displays oder Dockingstations kann man über zwei USB4-Ports anschließen (USB Typ C). Drahtlos kommuniziert der Handheld per Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2.

Mit dem Kickstand kann man den Handheld vor sich aufstellen. Das ist praktisch, wenn man unterwegs einen Film schauen möchte oder lieber mit Maus und Tastatur beziehungsweise einem Gamepad spielt. Auch für Videokonferenzen kann man den Handheld verwenden – an der Vorderseite befindet sich eine Kamera.

Sowohl die Joysticks als auch die Triggertasten verwenden Hall-Effekt-Technik mit einem Magnetmechanismus. Er soll sogenannten Joydrift verhindern und insbesondere die Joysticks langlebig machen. Die Triggertiefe lässt sich mechanisch in zwei Stufen verstellen: Der volle Auslöseweg ist etwa in Rennspielen nützlich, um das Gas zu dosieren. In Shootern bietet sich ein kurzer Auslöseweg an, wo der Trigger nur Schüsse auslöst.

Die Analogtrigger verwenden Hall-Effekt-Technik. Außerdem gibt es pro Seite hinten eine Zusatztaste. Rechts ist der Kickstand zum Ausklappen zu sehen.

(Bild: c't / chh)

Um die Joysticks herum befinden sich Drehtaster, mit denen man etwa die Lautsprecherlautstärke verstellen könnte. In den Seiten sitzen einstellbare Vibrationsmotoren. Von Valves Steam Deck hat sich Zotac die zwei Trackpads abgeschaut. Die sind insbesondere im Desktop zum Bewegen des Mauszeigers und bei Strategiespielen nützlich.

Der Zone ist etwas breiter und höher als Valves Steam Deck. Das Gewicht steht noch nicht fest, Zotac will es aber unter 700 Gramm drücken. Der Akku ist 48,5 Wattstunden groß.

Auf der Computex hat Zotac bisher nur Vorserienmodelle des Zone gezeigt, bei dem das Gehäuse nicht final ist. Im August zur Gamescom will der Hersteller den Handheld in den Handel bringen. Preisempfehlung: 800 Euro. Zotac will auch eine eigene Dockingstation anbieten, die unter anderem mit USB, Bildausgängen, Ethernet und einem M.2-SSD-Schacht ausgestattet ist.

Auch Zotacs legt eine Dockingstation für seinen Handheld-PC auf. Darin ist Platz für eine M.2-SSD.

(Bild: c't / chh)

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