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Zuverlässigkeit: Linux und Unix schlagen Windows

Dr. Oliver Diedrich

Laute einer Umfrage der Marktforscher der Yankee Group liegen kommerzielle Unix-Serversysteme von IBM und Sun in Sachen Zuverlässigkeit vorne. Es folgen Linux

Die Marktforscher der Yankee Group haben die Ergebnisse einer Studie zur Zuverlässigkeit von Server-Betriebssystemen im Jahr 2007 vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr [1] ist die jährliche Downtime bei allen Systemen deutlich gesunken – mit Ausnahme von Windows Server 2000 und 2003. Am zuverlässigsten erwiesen sich nach den Angaben der gut 700 befragten Systemadministratoren aus 27 Ländern kommerzielle Unix-Versionen mit einer Downtime zwischen 36 (IBM AIX) und knapp 90 Minuten pro Jahr (Sun Solaris), was einer Verfügbarkeit von 99,98 bis 99,99 Prozent entspricht.

Die Enterprise-Versionen von Linux liegen mit Werten zwischen ein und zwei Stunden Downtime pro Jahr in einer ähnlichen Größenordnung; Debian schneidet mit rund fünf Stunden Downtime schlechter ab. Für Windows Server 2000 und 2003 wurden Downtimes von zehn und neun Stunden pro Jahr gefunden (99,9 Prozent Verfügbarkeit). Die Marktforscher führen das auf eine Reihe von kritischen Sicherheitspatches im Sommer und Herbst 2007 zurück, die die Administratoren gezwungen hätten, ihre Server vom Netz zu nehmen. (odi [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-200048

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.iaps.com/yankee-group-2007-2008-server-reliability.pdf
[2] mailto:odi@ix.de