Zwei Millionen iPAQs verkauft

Zeitgleich mit dem zweijährigen Jubiläum von Microsofts PDA-Betriebssystem Pocket PC feiert Compaq den Verkauf von zwei Millionen iPAQs.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Zeitgleich mit dem zweijährigen Jubiläum von Microsofts PDA-Betriebssystem Pocket PC feiert Compaq den Verkauf von zwei Millionen damit ausgerüsteten iPAQs. Im Unterschied zum Marktführer Palm, der auch für schmale Geldbeutel PDAs anbietet, zielte Compaq mit seinen Geräten hinsichtlich Preis und Leistung von Anfang an auf die Oberklasse. Ein Ausflug in ein niedrigeres Preissegment mit einem Modell ohne Farbdisplay war schnell beendet. Jetzt haben alle iPAQs wieder ein helles, reflektierendes Farbdisplay.

Vor allem sein auffälliges Design führte den iPAQ und mit ihm Windows CE (jetzt Pocket PC genannt) zum Erfolg. Microsoft war Compaq dafür offenbar derart dankbar, dass die aktuelle Betriebssystemversion Pocket PC 2002 ganz auf die iPAQ-Hardware zugeschnitten wurde: Alle PDAs mit Pocket PC 2002 haben nun eine StrongARM-CPU und ein reflektierendes Farbdisplay. Herstellern wie Casio und HP mit ihren MIPS- und SH3-CPUs fiel der Umstieg nicht leicht, aber sie hatten keine Wahl.

Anfängliche Qualitätsmängel wie Staub unter dem Display oder Sound-Probleme konnte Compaq lösen, die Lieferprobleme zunächst noch nicht. Erst vergangenes Jahr wurde die Produktion derart angekurbelt, dass der iPAQ für einige Verkaufsrekorde gut war. 160 Millionen US-Dollar Umsatz brachte er dem Unternehmen allein im vergangenen Quartal ein.

Wie es weitergeht, steht vor allem wegen der bevorstehenden Fusion von Compaq und Hewlett-Packard in den Sternen. Da auch HP mit seinen Jornadas Pocket PCs im Angebot hat, wird wohl eine der beiden Serien sterben. Der iPAQ hat dabei die besseren Karten. (jr)