attrition.org stellt Web-Hack-Sammlung ein

Die US-amerikanische Gruppe Attrition nimmt den "Defacement Mirror" aus dem Netz.

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Von
  • Patrick Brauch

Die US-amerikanische Gruppe Attrition nimmt den "Defacement Mirror", eine der größten "Sammlungen" gehackter Web-Sites aus dem Netz. Als Grund gibt Attrition die zunehmende Anzahl der Defacements an; "im vergangenen Monat hatten wir einzelne Tage, in denen 100 neue Website-Hacks gemeldet wurden – mehr als drei Mal so viele wie 1995 und 1996 zusammen. Mit der rapiden Zunahme der Defacements brauchen wir teilweise vier oder fünf Stunden am Stück, um mit unseren Mirrors hinterherzukommen", heißt es in einer Erklärung auf attrition.org. Ein weiterer Grund für die Einstellung war wohl auch das meist negative Feedback: Neben Beschwerden, Beleidigungen und übler Nachrede stand attrition.org auch mehrmals unter Denial-of-Service-Angriffen, die laut der Gruppe nicht nur die Web-Seite, sondern vor allem ihren "großzügigen Upstream-Provider und tausende von Dial-Up-Usern belästigte".

Attrition werde sich aber weiter um Web-Hacks kümmern und besondere Defacements nach wie vor melden. Insbesondere wolle man auch die Statistiken weiterführen, die Aufschluss über die Betriebssysteme geben, unter denen in Web-Server eingedrungen wurde. Positiv bemerkt Attrition, dass durch den Wegfall des Defacement-Mirrors nun mehr Zeit für andere Inhalte von attrition.org sei – man wolle künftig die bisher eher vernachlässigten Rubriken der Seite pflegen. (pab)