c't Digitale Fotografie: Stativ-Schwerpunkt - Tests und Beratung

Mit der Kamera auf dem Stativ erwartet man verwackelungsfreie Bilder. Leider wird diese Erwartung nicht immer erfüllt. Zum Test von 7 Allroundern, 7 Köpfen und 18 Spezialstativen in c't Fotografie 5/2014 gibt es außerdem eine ausführliche Beratung.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink
Inhaltsverzeichnis

Für scharfe Freihandaufnahmen gilt die Faustregel, die sich an der Brennweite des Objektivs orientiert: Bei 50 mm Brennweite gelingen scharfe Bilder bei Belichtungszeiten kürzer als 1/50 Sekunde, bei 100 mm entsprechend bei 1/100 Sekunde und so weiter. Bei längeren Belichtungszeiten lohnt ein Stativ (oder zumindest ein Bildstabilisator).

Immer mehr Stative bestehen aus Kohlefaser (Karbon): Sie sind leicht, sehr steif und damit stabil, aber teurer als Produkte aus Aluminium. Karbon-Röhren sind allerdings empfindlich gegen Schläge. Aufgrund des geringen Gewichts sind sie bei sachgemäßer Handhabung dennoch prädestiniert für den Outdoor-Einsatz. Für Ausgabe 5/2014 der c't Fotografie haben wir sieben solche Allrounder, die zwischen 1 bis 3 kg wiegen, getestet.

c't Digitale Fotografie 5/2014 mit großem Stativ-Schwerpunkt

Und zwar richtig: Für die Schwingungsmessungen haben wir auf das Stativ ein Messgerät montiert, das den Spiegelschlag einer DSLR universell simulieren kann, denn jede Kamera zeigt unterschiedliche Schwingungen. Je geringer der Ausschlag des ebenfalls auf dem Stativ montierten Lasers in 5 m Entfernung war, desto weniger anfällig reagierte das Stativ auf Erschütterungen. Zur Messung der Belastungsfestigkeit hing an einem Ausleger ein schweres Gewicht, das durch die Biegung der Beine zu einer Dejustage führte.

Ebenso relevant ist der Stativkopf, von denen wir ebenfalls sieben getestet haben. Ausgabe 5/2014 enthält zudem eine ausführliche Beratung und blickt auf 18 Spezialstative, vom Tischmodell über flexible Befestigungsstative, Saugnäpfe, Klemmen bis hin zu Makrostativen sowie Lösungen für die Autoscheibe für die nächste Safari.

Das Auflösungswunder Nikon D810 muss beweisen, dass es der würdige Nachfolger der D800 ist. Die Kamera verzichtet auf einen Tiefpassfilter und bringt zahlreiche Details, die wenig anders, aber doch vieles besser machen wollen. Keine Angst vor Dunkelheit: Die Sony A7S hat einen lichtstarken Vollformatsensor und erreicht eine Empfindlichkeit von bis zu ISO 409 600.

Inhaltsverzeichnis der c't Digitale Fotografie 5/2014

Manchmal stören das Klappern des DSLR-Spiegels, der scheppernde Schlitzverschluss und die zuschnappende Springblende. Bei religiösen Zeremonien, Theateraufführungen und
Konzerten sind laute Kameras unangebracht, und Bilder von scheuen Tieren bekommt man so kaum. Doch vielen Fotoapparaten kann man das Lärmen abgewöhnen. Dafür haben wir im c’t-Audiolabor 30 Kameras akustisch durchgemessen. Ohne dem Ergebnis vorzugreifen: Der Mythos von der leisen Leica-Messsucherkamera hat sich ebenso wenig bewahrheitet wie die Annahme, dass Spiegellose immer leiser agieren würden als DSLRs.

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Reiseführer empfehlen oft nur historische Stätten, Paläste oder Museen. Mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen in einem Schwellenland wie beispielsweise Indien hat das kaum etwas zu tun. Torsten Andreas Hoffmann zeigt in 8 Kapiteln, wie Sie ein authentisches Landesportrait entwerfen können, ohne in Klischees zu verfallen.

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