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c’t-Workshop: Post-Quanten-Kryptographie

Quantencomputer bedrohen übliche Verschlüsselungsmethoden und rücken immer näher. Im Workshop lernen Softwareentwickler, wie man die Gefahr rechtzeitig abwehrt.

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Quantencomputer können gängige Verschlüsselungsverfahren brechen. Noch sind die Systeme dafür nicht leistungsstark genug, aber die Entwicklung der Maschinen schreitet rasch voran. Außerdem müssen Daten in der Regel für Jahre oder sogar Jahrzehnte sicher verschlüsselt sein – wer abwartet, ist vielleicht zu spät dran.

Zum Glück gibt es bereits Quantencomputer-resistente Verfahren, sogenannte post-quantum cryptography (PQC). PQC-Verfahren werden nicht nur fleißig beforscht, sondern taugen durchaus bereits zum praktischen Einsatz: Zum Beispiel implementiert das OpenSSH-Team seit Jahren Quantencomputer-resistente Verschlüsselungsmethoden, seit der aktuellen Version 9.0 kommt ein PQC-Verfahren standardmäßig zum Einsatz.

Die Zeit ist also reif, auch in eigener Software die Verschlüsselungssysteme zu hinterfragen. Im c’t-Workshop "Post-Quanten-Kryptographie" bekommen Teilnehmer zum einen den dafür nötigen theoretischen Einblick: Es gibt verschiedene PQC-Verfahren, die sich in ihren Fähigkeiten und den nötigen Rahmenbedingungen unterscheiden. Außerdem liefert der Workshop konkrete Tipps und Hilfestellungen für die Praxis: Worauf muss bei der Wahl eines Verfahrens geachtet werden? Welche Anpassungen sind eventuell am umgebenden Softwareprodukt nötig? Auf welche Probleme sind Projekte gestoßen, die bereits PQC-Verfahren einsetzen?

Zur Teilnahme an der Online-Veranstaltung benötigen Sie lediglich einen aktuellen Webbrowser sowie Grundkenntnisse in Kryptografie und einer beliebigen Programmiersprache. Der Workshop findet am 21. und 22. Juni 2022, jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Für Buchungen bis vier Wochen vorher gibt es 10% Frühbucherrabatt, womit der Workshop 789,00 Euro kostet. Weitere Informationen sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der zugehörigen Seite von heise events. (syt)