c’t angezockt: Zwischen den Fronten in City 20
Abgeschnitten von der Außenwelt müssen Menschen in "City 20" überleben und zwischen Fraktionen navigieren. c’t zockt hat das Survival-Rollenspiel ausprobiert.
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Zwanzig Jahre nach einem radioaktiven Zwischenfall ist namensgebende "City 20" immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Wer dort lebt, muss selbst sehen, wo er etwas zu essen herbekommt und wie er sich mit den anderen Überlebenden arrangiert. In diesem Survival-Rollenspiel schlüpfen wir in die Rolle eines Überlebenden, der soeben erst eingetroffen ist. Nun müssen wir die Regeln der in Fraktionen geteilten Stadt lernen und uns durchs Leben schlagen. Wie, das bleibt uns überlassen – mit einem ehrlichen Job oder als Krimineller mit dem Risiko aufzufliegen.
Das Spiel des italienischen Studios Untold Games aus Genua ist im September 2024 in den Early Access auf Steam gestartet und bislang nur auf Englisch verfügbar. Ressourcen und Nahrung sammeln, Dinge craften, Gemüse anbauen und nach und nach herausfinden, wie alles funktioniert, gehört auch hier zu den wichtigsten Spielmechaniken. Hinzu kommt die Interaktion mit der Bevölkerung von City 20. Die begegnet einem im Spiel zunächst freundlich neutral. Erledigt man kleine Botengänge und Aufträge, bessert sich das Verhältnis schnell. Genauso schnell aber kippt die Stimmung, wenn man sich an den Dingen anderer vergreift oder einen Rauswurf nicht ernst nimmt. Dann gibts schon mal auf die Mütze.
Freundschaften schlieĂźen
Um Teil der Stadtgemeinschaft zu werden und damit Zugang zu Ressourcen und Handelsmöglichkeiten zu erhalten, muss man die Menschen in der Stadt einzeln ansprechen und sich vorstellen. Danach kann man sehen, welche Gegenstände sie sich wünschen und mit ihnen handeln. Manchmal vergeben sie kleine Aufträge. Für den Wachposten am Tor beispielsweise sollen wir Cider zu Alexander bringen. Um herauszufinden, wo der zu finden ist, muss man schon selbst ein paar Klingelschilder anschauen. Und dann immer mal wieder klopfen bis er endlich zu Hause ist und schließlich aufmacht. Der freut sich dann aber, gibt uns ein bisschen Geld und ist künftig wohlgesonnen.
Einige einfache Werkzeuge kann man direkt bauen, für anderes braucht man eine Werkbank. Die und eine eigene Bleibe sind die dringendsten Aufgaben in den ersten drei Tagen. Danach kann man bauen, craften, Gemüse anbauen und die Stadt erkunden. Vorwärts geht es im Spiel nur, wenn man Kontakt zur Stadtbevölkerung aufnimmt. Noch sind die Gespräche etwas umständlich und monoton, das könnte sich aber im Laufe des Early Access noch ändern.
Schon jetzt stimmen die düsteren Farben, verfallenen Gebäude und zurückgelassenen Gegenstände gut auf das postapokalyptische Szenario ein. Die Figuren haben einen kurzen Oberkörper und kurios gebogene lange Beine, wirken also alles andere als realistisch.
Nach einem ersten Bug-Fix-Update im Oktober stehen noch im November Neuerungen bei den NPCs an: Die sollen schlauer agieren und neue Quests mitbringen. Für Dezember sind Schlüssel, Schlösser und Lockpicks sowie gepanzerte Türen geplant. Im Februar sollen radioaktive Gegenden, Luft- und Wasserverschmutzung sowie Vergiftung folgen. Eine Story ist erst für spätere Updates angekündigt.
Erster Eindruck
City 20 ist definitiv noch nicht fertig: die Steuerung ist recht umständlich. Veraltete Dialoge verschwinden nicht, so erklärt Goga, der uns anfangs Unterschlupf gewährt, immer noch die Gastregeln, wenn man sein Gelände längst nicht mehr betreten kann.
Doch es gibt bereits viel zu erkunden, herauszufinden und zu craften. Interessant ist das dynamische Fraktionssystem, bei dem die eigenen Entscheidungen die Zukunft im Spiel bestimmen. Das dĂĽrfte mehr Lust darauf machen, das Spiel mehrfach mit anderen Strategien zu spielen.
City 20 gibt es auf Steam für 19,50 € für Windows. Im Video läuft es mit Proton unter Linux.
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(lmd)