ePost schränkt kostenlose Leistungen ein
Kunden von ePost müssen künftig bezahlen, der Weitergabe ihrer Adressen zustimmen oder auf zahlreiche bisher kostenlose Leistungsmerkmale verzichten.
Künftig funktionieren POP3 [1] und SMTP [2] zum Mailabruf per Client-Software bei den kostenlosen E-Mail-Accounts von ePost [3] nicht mehr, der Zugriff kann nur noch über das HTML-Interface erfolgen. Wer wie bisher mit einem E-Mail-Programm auf sein ePost-Fach zugreifen oder die Mail-Weiterleitung nutzen will, muss zwischen zwei Alternativen wählen:
Bei ePost Plus muss der Kunde der Weitergabe seiner E-Mail-Adresse, der Anschrift und der persönlichen Daten an Werbungstreibende zustimmen. Pro Partnerunternehmen darf er dann bis zu zwei E-Mails pro Woche erwarten. Dafür gibts dann ein größeres Postfach mit 25 statt 9 MByte Platz und unbegrenzter Speicherzeit, POP3/SMTP-Zugriff sowie eine Weiterleitung.
Wer Wert auf weniger Werbung in E-Mail-Postfach und Briefkasten legt, muss 2,95 Euro pro Monat berappen -- bei ePost Premium werden keine persönlichen Daten weitergegeben. Dem Kunden stehen 100 Megabyte Speicherplatz zur Verfügung. Zusätzlich ist auch der Mail-Abruf per IMAP [4] möglich.
Auch Bestandskunden sind von der Änderung betroffen: Der POP3-Abruf und die Weiterleitung fallen weg, die Speicherdauer ist künftig auf 30 Tage begrenzt, der Speicherplatz schrumpft von 9 auf 6,5 Megabyte. Die Übergangsfrist für Bestandskunden beträgt zwei Monate, danach werden ältere E-Mails gelöscht und eventuell vorhandene Weiterleitungen deaktiviert, falls der Kunde keinen Plus- oder Premium-Vertrag abschließt. (uma [5])
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Links in diesem Artikel:
[1] ftp://ftp.isi.edu/in-notes/rfc1939.txt
[2] ftp://ftp.rfc-editor.org/in-notes/rfc821.txt
[3] http://www.epost.de
[4] ftp://ftp.isi.edu/in-notes/rfc2683.txt
[5] mailto:uma@ct.de
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