iOS 12 bringt Trackpad-Modus auf ältere iPhones

Auf iPhones ohne 3D-Touch-Technik macht Apple das Bearbeiten bei der Texteingabe künftig einfacher.

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Funktionen auf dem Startbildschirm

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Der Trackpad-Modus von iOS steht ab Herbst offenbar auf allen Geräten zur Verfügung: Mit iOS 12 können auch Nutzer älterer iPhones bei der Texteingabe den Cursor schnell durch ein Wischen über die Tastatur versetzen. Bislang ist der Trackpad-Modus, der auch die Textauswahl erlaubt, nur auf iPhones mit druckempfindlichem Display (3D Touch) verfügbar – sowie auf dem iPad.

Um den Modus in iOS 12 zu aktivieren, muss man die Leertaste kurz mit dem Finger gedrückt halten, wie Nutzer mit Zugriff auf die öffentliche Beta des Betriebssystems berichten. Anschließend kann die Einfügemarke durch Wischen über die nun hellgrau und ohne Buchstaben dargestellte Fläche der digitalen Tastatur schnell an die gewünschte Position versetzt werden, verharrt man kurz an einer Stelle, kann mit mit dem Cursor auch Text auswählen.

Sobald die iPhone-Tastatur grau wird, lässt sie sich als Trackpad verwenden – das klappt bislang nur auf 3D-Touch-Modellen.

(Bild: Apple)


Bisher erfordert der Trackpad-Modus ein 3D-Touch-fähiges iPhone, also ein Modell ab iPhone 6s – dort drückt man einfach fester auf die Tastatur, um die Einfügemarke zu bewegen.

Das klappt meist schneller und genauer, als den Finger im Text an die gewünschte Cursorposition zu versetzen. Auf dem iPad kann man den Trackpad-Modus durch das Auflegen von zwei Fingern auf die digitale Tastatur aktivieren, künftig scheint wahlweise auch die neue iOS-12-Methode durch Gedrückthalten der Leertaste bereitzustehen.

Die Neuerung befeuert Spekulationen, Apple könnte in diesem Jahr ein neues iPhone einführen, das – auch aus Kostengründen – auf 3D Touch verzichtet. 3D Touch ist bislang recht versteckt und es ist unklar, ob viele Nutzer die erst auf festeren Druck hin möglichen Funktionen überhaupt kennen. Auf der Apple Watch ist Apple bereits zunehmend vom festen Display-Druck (“Force Touch”) abgerückt, der ursprünglich viele Optionen in Apps zugänglich machte. (lbe)