iOS 18.1 Beta 3 & Co.: Apple lockert Zugang zu Apple Intelligence weiter

Während die erste Beta es noch schwer machte, Apple Intelligence in der EU zu nutzen, ging es mit Beta 2 schon besser. In Beta 3 fällt nun eine weitere Hürde.

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Apple Intelligence auf Mac, iPhone und iPad

Apple Intelligence auf Mac, iPhone und iPad.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple erleichtert es, Apple Intelligence innerhalb der Europäischen Union auszuprobieren – obwohl der Dienst bei uns zunächst gar nicht freigegeben werden soll. Wie Nutzer der dritten Beta von iOS 18.1 und iPadOS 18.1 melden, die vor einigen Tagen erschienen war, muss nun nicht mehr zwingend die Region USA ausgewählt sein, um den Service zu testen. Deutschland kann als Region bestehen bleiben – und damit auch Angaben wie die Form des Datums, die Währung oder die Maßeinheiten.

Apple hatte es in Beta 1 zunächst enorm schwer gemacht, Apple Intelligence auch innerhalb der EU zu testen. Neben der Regioneinstellung USA, der Spracheinstellung US-Englisch und einem US-App-Store-Account musste sich das Gerät auch noch zwingend außerhalb der 27 EU-Länder befinden – oder eben in einem Zustand, mit dem die Örtlichkeit nicht festgestellt werden konnte. Mit Beta 2 wurde es dann besser: Die harten Georestriktionen wurden von Apple gestrichen, es reichten die drei genannten Vorgaben Regioneinstellung, Spracheinstellung und US-App-Store-Account.

Mit Beta 3 von iOS 18.1 und iPadOS 18.1 wird es nun noch einfacher: Man benötigt nur noch die Spracheinstellung US-Englisch und einen US-App-Store-Account. Letzteren kann sich jeder Nutzer sehr einfach selbst erstellen, nicht einmal eine US-Kreditkarte wird benötigt. Der andere Setup-Schritt Spracheinstellung US-Englisch ist ein Klick in den Systemeinstellungen. Die letzte Voraussetzung – die allerdings standardmäßig gegeben sein sollte – ist die Freischaltung der Apple-ID für Developer-Betaversionen, ohne die man iOS 18.1 und iPadOS 18.1 gar nicht herunterladen kann. Dazu reicht es, sich einmal mit dieser Apple-ID bei developer.apple.com anzumelden und dort die Entwicklerbedingungen zu akzeptieren.

Es bleibt allerdings weiterhin unklar, wann Apple Intelligence ganz offiziell in die Europäische Union kommt. Aktuell wird damit gerechnet, dass IOS 18.1 und iPadOS 18.1 wohl im Oktober erscheinen, nachdem iOS 18 und iPadOS 18 für September vorgesehen sind. Apple hatte bereits angekündigt, dass es das KI-System zunächst in diesem Jahr nur in US-Englisch geben wird, weitere Sprachen sind für nächstes Jahr geplant. Damit es aber auch auf diese Art in der EU läuft, müsste nun noch der Zwang zur US-Apple-ID aufgegeben werden.

Apple hatte bei der Entscheidung, Apple Intelligence zunächst nicht in die Europäische Union zu bringen, auf die im Digital Markets Act festgeschriebenen Interoperabilitätsvorgaben für "Gatekeeper" (zu denen Apple gehört) hingewiesen. Der Konzern sei besorgt, dass dies die "Integrität der Produkte kompromittiert" sowie Datenschutz und Sicherheit untergräbt. Konkrete Details wurden bei Bekanntgabe der Entscheidung im Juni nicht genannt – auch seither nicht. Apple wolle aber versuchen, gemeinsam mit der EU-Kommission noch eine Lösung zu finden, um die Funktionen doch in die EU zu bringen, betonte das Unternehmen zugleich. Neben Apple Intelligence wurden auch weitere neue iOS-18-Funktionen gesperrt, das iPhone-Mirroring auf dem Mac sowie Verbesserungen an der Bildschirmfreigabe. macOS 15.1 wird Apple Intelligence auch sofort in der EU mit an Bord haben, da macOS nicht reguliert wird.

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(bsc)