iOS 18 Beta 2: Freude über zwei neue Funktionen, Leid für Nutzer in der EU

In der zweiten Beta von iOS 18 sollen zwei der Highlight-Features des iPhone-Betriebssystems enthalten sein. Nutzer in der EU bleiben vorerst außen vor.

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iPhone-Bild auf Mac

In der zweiten Beta von iOS 18 soll die Fernsteuerung des iPhones möglich sein, die Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt hatte.

(Bild: Apple)

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Am Montagabend deutscher Zeit soll die zweite Entwickler-Betaversion von iOS 18 erscheinen. Apple stellte gegenüber US-Medien in Aussicht, dass darin der Fernzugriff auf das iPhone via Mac sowie das Teilen des Bildschirms via SharePlay enthalten sein sollen – allerdings nicht für Nutzer in der Europäischen Union, wie das Unternehmen am Freitagabend bekannt gab. Die erste Developer-Beta war kurz nach Vorstellung von iOS 18 auf der Entwicklerkonferenz WWDC vor zwei Wochen erschienen.

Beim iPhone-Mirroring wird es in macOS 15 Sequoia eine neue App geben, die den Zugriff auf das Smartphone erlaubt. Dabei soll die Sicherheit des Gerätes gewährleistet bleiben. Dies ist umso wichtiger, da dem iPhone äußerlich nicht anzusehen ist, dass es gerade in Gebrauch ist. Der Fernzugriff auf das iPhone soll eine Arbeitserleichterung darstellen. So können Pushnachrichten oder Apps auf dem Gerät gelesen bzw. verwendet werden, ohne das Smartphone dafür extra in die Hand nehmen zu müssen.

Das Teilen des Bildschirms via SharePlay dürfte vor allem bei technischen Hilfeleistungen eine große Hilfe sein. Künftig wird es dadurch möglich, dass Helfern – zum Beispiel aus dem Freundeskreis oder Familie – den Bildschirm von iPhone oder iPad auch aus der Ferne sehen können.

Nutzer in der Europäischen Union werden allerdings noch in die Röhre schauen. Apple kündigte an, dass diese beiden Funktionen und die Apple Intelligence aufgrund von regulatorischen Unsicherheiten vorerst nicht nach Europa kommen. Dies dürfte neben der finalen Version im Herbst auch die Betaphase betreffen. Der Konflikt zwischen der Europäischen Union und Apple nahm in den vergangenen Tagen an Schärfe zu. Die EU-Kommission teilte Cupertino am Montag ihre vorläufigen Untersuchungsergebnisse mit. Diesen zufolge drohen Apple Strafen, weil das Gesetz für digitale Märkte nicht zur Zufriedenheit der EU erfüllt wird.

(mki)