iPhone 11: Apple-Fertiger Foxconn produziert aktuelles Modell nun auch in Indien
Aktuelle iPhones kommen meist aus China. Nun beginnt Apple damit, die Produktion allmählich nach Indien zu verlagern – und macht sich von China unabhängiger.
Apple verringert erneut die Abhängigkeit seines Fertigungsprozesses von China: Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn hat laut einem Bericht von Techcrunch damit begonnen, das aktuelle iPhone-Modell 11 in Indien zusammenzubauen. Aus der Fabrik in der Nähe der indischen Großstadt Chennai sollen bereits erste Chargen in den Verkauf ausgeliefert worden sein.
Fertigung in Indien weiter ausbauen
Die Produktion in dem indischen Werk soll das gesamte Modellspektrum des iPhone 11 umfassen – also das iPhone 11 sowie die beiden besser ausgestatteten Varianten iPhone 11 Pro und Pro Max. Derzeit sei die Ausbeute aus der Fertigung allerdings noch gering, heißt es in dem Techcrunch-Bericht, der sich auf eine anonyme Quelle beruft. Aktuell ist immer noch China das Land, in dem die allermeisten iPhones hergestellt würden, zumeist in Foxconn-Fabriken. Apple wolle aber die Produktion in Indien, dem mittlerweile zweitgrößten Smartphone-Markt der Welt, weiter ausbauen.
Apple hatte schon 2017 mit der Auftragsfertigung von iPhones in Indien begonnen, damals zunächst nur mit dem Partner Wistron. Jedoch wurden dort bislang lediglich ältere Modelle montiert, die Apple neben dem aktuellen Modelljahrgang weiterhin vergünstigt anbietet (etwa das frühere iPhone SE und derzeit das Modell XR). Der Plan einer größeren Verlagerung von Apples Produktion nach Indien war kürzlich bekannt geworden. Ein Hauptgrund dafür dürften die Unsicherheiten für Unternehmen sein, die sich aus dem unvermindert schwelenden Handelskrieg zwischen den USA und China ergeben. Zuletzt hieß es, Foxconn wolle für den Ausbau der Fertigungskapazitäten in Indien etwa eine Milliarde Dollar investieren.
(tiw)