iPhone 8: Gesichtserkennung offenbar auch für Bezahldienst gedacht

Apple-Pay-Zahlungen erfolgen auf dem iPhone 8 per Gesicht statt mit Fingerabdruck, wie Code in der HomePod-Firmware andeutet. Apple arbeitet auch an einem “SmartCam”-Modus, der Objekte und Szenen vor der iPhone-Linse erkennen soll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Apple Pay

Bislang muss man Apple-Pay-Zahlungen mit dem Fingerabdruck bestätigen.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Die Analyse der verfrüht von Apple veröffentlichten HomePod-Firmware liefert weitere Hinweise auf zukünftige Funktionen: So plant Apple offenbar die für das iPhone 8 erwartete Gesichtserkennung, die derzeit unter der Bezeichnung “Pearl” respektive “Pearl ID” geführt wird, auch für Apple Pay einzusetzen, wie ein Entwickler bemerkte – der Nutzer würde eine Zahlung dann mit dem Gesicht statt dem Touch-ID-Fingerabdruck autorisieren.

Schematische Darstellung der "iPhone 8"-Front, versteckt in Apples HomePod-Firmware.

Für ein nahezu randloses Display dürfte das iPhone 8 auf den Hardware-Home-Button am unteren Ende verzichten und stattdessen auf einen “Home Indicator” setzen, der auf dem erwarteten größeren 5,8”-Zoll am unteren Ende eingeblendet wird. Spekulationen zufolge ist es Apple nicht gelungen, einen Fingerabdruckscanner in das Display zu integrieren – stattdessen wird das iPhone 8 auf neue Sensoren zur Gesichtserfassung setzen und die so erfassten biometrischen Merkmale auch zur Geräteentsperrung verwenden, heißt es. Wie genau der gesamte Apple-Pay-Bezahlvorgang auf einem Gerät ohne Home-Button erfolgt, bleibt vorerst offen.

Die HomePod-Firmware deutet außerdem an, dass Apple an weiteren Kamerafunktionen arbeitet, die auf eine Objekt- und Szenenerkennung setzen: Die Kamera-App soll demnach beispielsweise live erfassen, ob der Nutzer gerade ein Baby, ein Haustier oder ein Sportereignis vor der Linse hat – und die Kameraeinstellungen für die Aufnahme entsprechend anpassen. Auch sind dem Code zufolge spezielle Modi für Feuerwerk, Schnee, Sonnenauf- und -untergang und eine helle Bühne etwa bei Konzerten oder Aufführungen vorgesehen, die zu einer automatischen Änderung der Einstellungen führen.

Apples Fotos-App erfasst bereits Objekte und Szenen, um diese in automatisch erstellten Erinnerungen zu gruppieren – iOS 11 baut dies weiter aus. Diese Funktion soll offenbar auf die Kamera-App und den Live-Einsatz bei der Aufnahme ausgedehnt werden. Ob die “SmartCam” spezielle neue Hardware im iPhone 8 erfordert oder auch auf anderen iPhones mit iOS 11 zur Verfügung steht, ist derzeit noch unklar.

Mehr zum Thema:

(lbe)