iPhone: Google baut SicherheitsschlĂĽssel-Support aus

Google vereinfacht die hardwarebasierte Authentifizierung fĂĽr iOS-Nutzer, auch soll sich ein breiteres Spektrum an SicherheitsschlĂĽsseln verwenden lassen.

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(Bild: dpa, Matt Rourke/dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Google unterstĂĽtzt nun weitere SicherheitsschlĂĽssel unter iOS. Mit "nativem Support" fĂĽr den Standard WebAuthn werde die hardwarebasierte Authentifizierung bei Google-Accounts auf iPhones und iPads vereinfacht, wie das Unternehmen mitteilte. Voraussetzung zur Nutzung von SicherheitsschlĂĽsseln zur Anmeldung bei Google ist iOS in Version 13.3 oder neuer.

Zur per Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesicherten Anmeldung bei privaten oder Arbeits-Google-Accounts von iOS aus lassen sich jetzt Googles NFC-tauglichen Titan Security Keys ebenso nutzen wie ein Lightning-SicherheitsschlĂĽssel des Herstellers Yubico (YubiKey 5Ci) oder ein beliebiger anderer USB-SicherheitsschlĂĽssel. Um letztere an iPhones oder iPads anzuschlieĂźen, ist Apples Lightning-auf-USB-Kamera-Adapter erforderlich.

Auf dem iPad Pro (ab Baujahr 2018) werden zudem USB-C-Keys unterstützt, merkt Google in einem Beitrag im Security Blog an. Man empfehle Nutzern zudem, die Smart Lock App zu installieren, um auch Bluetooth-Sicherheitsschlüssel verwenden zu können – oder auch gleich das iPhone selbst als Sicherheitsschlüssel.

Der erweiterte Support für Sicherheitsschlüssel umfasst auch Googles Sicherheitsprogramm "Advanced Protection Program" (APP). Das Unternehmen bietet die hauseigenen Titan Security Keys seit kurzem auch in Deutschland zum Kauf an. Sie sind allerdings nicht FIDO2-zertifiziert, sondern arbeiten nach dem älteren Verfahren FIDO U2F. Zur Anmeldung auf FIDO2-Webseiten (WebAuthn) kann man sie durch Abwärtskompatibilität dennoch als zweiten Faktor nutzen. Ein Login ganz ohne Passwort – bislang noch eine sehr seltene Option – wird damit nicht unterstützt.

Die Sicherheitsschlüssel ermöglichen auch eine abgesicherte Anmeldung bei anderen Diensten wie etwa Dropbox und 1Password. Apple setzt für hauseigene Dienste bislang auf ein eigenes Verfahren zur Zwei-Faktor-Authentifizierung. Der Konzern ist Anfang des Jahres aber der FIDO-Allianz beigetreten und kann sich nun aktiv an der Weiterentwicklung der herstellerübergreifenden Authentifizierungsstandards beteiligen.

(lbe)