iPhone mit Windows- und Linux-PCs verbinden: KDE Connect als iOS-Beta verfügbar

Über das quelloffene KDE Connect verbinden sich iPhone und PC etwa für Fernsteuerung und Dateiaustausch. Es gibt iOS-bedingte Einschränkungen.

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(Bild: manaemedia/Shutterstock.com)

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Das Verbindungs- und Fernsteuerungs-Tool KDE Connect gibt es nun für iPhones und iPads – zum Betatest. KDE Connect iOS soll ein Zusammenspiel zwischen den Apple-Geräten sowie Linux- und Windows-PCs ermöglichen – über das lokale Netzwerk.

Auch eine macOS-Version von KDE Connect ist in Entwicklung, sie muss derzeit noch selbst kompiliert werden. Die Apple-Systeme sind über verschiedene Handoff-Funktionen des Herstellers auch so bereits gut verknüpft.

Über das quelloffene KDE Connect lässt sich beispielsweise der Inhalt der Zwischenablage austauschen oder Dateien vom Smartphone an Notebook respektive Desktop übertragen – und umgekehrt. Das iPhone kann auch als Eingabegerät für den PC dienen, um etwa bei Präsentationen den Mauszeiger zu bewegen oder die Medienwiedergabe auf einem Laptop fernzusteuern. Zudem ist es möglich, angelegte Befehle vom Smartphone aus auf dem PC ausführen oder auch einen Ton auf dem Smartphone abzuspielen, um dieses wiederzufinden.

Die iOS-Version von KDE Connect gibt es bislang noch nicht im App Store. Sie wird über Apples Beta-Testumgebung Testflight zum Download angeboten, Voraussetzung ist ein Gerät mit iOS oder iPadOS 15.

Nutzer müssen auf iOS mit üblichen Einschränkungen rechnen: Es gebe keinen gängigen Weg, um derartige Hintergrundprozesse in iOS auszuführen, schreiben die Entwickler – das System sei auf die App-Steuerung im Vordergrund ausgelegt. Entsprechend funktioniert die KDE Connect auf iPhones und iPads nur richtig, wenn die App aktiv genutzt wird, im Hintergrund wird sie beendet. Das Fernausführen von Befehlen funktioniert derzeit zudem noch nicht richtig, auch könne es zu verschiedensten Abstürzen kommen, heißt es.

Im öffentlichen Betatest wollen sie sich auf allgemeine Funktionalität und Stabilität konzentrieren, schreiben die Entwickler. Weiter geplant sind neben der Übersetzung in andere Sprachen als Englisch auch umfassendere Anpassungen bei Benachrichtigungen und Dateiübertragung – hier wird auch auf Hilfe der Community gehofft. Eine mögliche Apple-Watch-App sowie die Portierung von KDE Connect auf macOS als Catalyst-App sind noch mit einem Fragezeichen versehen.

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(lbe)