iPod-Akkus kommen Apple möglicherweise teuer zu stehen [Update]

Laut US-Medienberichten entschädigt Apple Käufer früher iPod-Modelle, deren Akkus noch vor Ende der Garantiezeit nur noch die Hälfte der versprochenen Laufzeit erreichten.

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Von
  • Volker Zota

Im Herbst 2003 reichten acht iPod-Besitzer eine Sammelklage beim Gericht in San Mateo County (Kalifornien) gegen Apple ein, weil die Akkus ihrer Player noch vor Garantieende schlapp machten und höchstens fünf statt der versprochenen zehn Stunden Musikgenuss am Stück gewährten. Zwar bot Apple ein Akku-Austauschprogramm an, doch mit 99 US-Dollar für den neuen Akku veranschlagte Apple fast ein Viertel des Player-Neupreises für den Batterietausch.

Nun scheinen Apple und die Anwälte der Kläger eine Einigung gefunden zu haben, wie aus einer Mitteilung des Gerichts hervorgeht. Das Gericht muss das Übereinkommen allerdings noch bestätigen; der Anhörungstermin ist für den 25. August angesetzt. Demnach zahlt Apple allen Besitzern betroffener iPods der ersten drei Generationen, die ihren Player bereits haben reparieren lassen, nachträglich 50 US-Dollar; Besitzer von iPods der ersten Generation bekommen wahlweise 25 US-Dollar oder einen 50-Dollar-Einkaufsgutschein für Apple-Produkte (mit Ausnahme von iTunes-Songs). Darüber hinaus verlängert Apple angeblich den Garantiezeitraum von ein auf zwei Jahre, in dem kaputte Akkus ohne Aufhebens kostenlos ausgetauscht werden. Die Kunden sollen ihre Ansprüche innerhalb von zwei Jahren seit Kaufdatum respektive bis zum 30. September 2005 online sowie in jedem Apple Store geltend machen können. Ein entsprechendes Formular und weitere Informationen zum weiteren Vorgehen gibt es auf der Website Apple iPod Settlement.

Betroffen von der Regelung seien iPods der ersten drei Generationen, von denen Apple bis Mai 2004 rund zwei Millionen Stück verkauft hat. (vza)