iTunes 12.6: Apple muss nachbessern

Zweiter Anlauf für iTunes 12.6: Wenige Tage nach der Veröffentlichung hat Apple eine neue Fassung der Medien-Software zum Download bereitgestellt – schweigt sich über die Änderungen aber aus.

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iTunes
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Apple hat iTunes 12.6 nochmals neu veröffentlicht: Auf die wenige Tage alte Fassung 12.6.0.95 folgt jetzt 12.6.0.100. Nutzern, die die alte Version bereits installiert haben, wird das Update ebenfalls angeboten. Der Grund für die schnelle Nachbesserung bleibt unklar, die Veröffentlichungsangaben sind identisch mit der ersten Version. Möglicherweise musste der Hersteller einen spezifischen Fehler bei der neuen “Einmal mieten, überall ansehen”-Funktion ausräumen oder in Hinblick auf die beseitigten Sicherheitslücken nachbessern.

Details zu den Lücken wurden erst relativ spät nach der Freigabe von iTunes 12.6.0.95 genannt: So sollen mehrere Schwachstellen in SQLite und expat nun geschlossen sein, sowohl in der Windows- als auch Mac-Version. Schon im Anschluss an die Veröffentlichung von iTunes 12.5 musste Apple mehrere Updates in schneller Folge nachschieben.

Geliehene Spielfilme sollen künftig auf allen Geräten zur Verfügung stehen.

(Bild: Apple)

iTunes 12.6 überarbeitet das Mietmodell für Spielfilme – in Verbindung mit iOS 10.3 und tvOS 10.2, die beiden letztgenannten System-Updates stecken allerdings noch im Betastadium und sind nicht allgemein verfügbar. Aus dem iTunes Store bezogene Leih-Filme sollen künftig erstmals auf allen Geräten zur Verfügung stehen und einen nahtlosen Wechsel ermöglichen, etwa vom Mac aufs iPhone hin zu Apple TV. Dabei soll auch die letzte Abspielposition stets mit transferiert werden.

Bislang können Nutzer einen auf einem Windows-PC oder Mac geliehenen Film nur dort anschauen oder umständlich auf ein iOS-Gerät transferieren. Wird der Film auf iPhone, iPad oder Apple TV selbt geliehen, ließ er sich bisher ausschließlich auf diesem Gerät wiedergeben.

iTunes-Leihfilme stehen nach dem Download für 30 Tage zur Verfügung. Nach Beginn der Wiedergabe haben Nutzer 48 Stunden (in manchen Ländern nur 24 Stunden), um das Video anzusehen, anschließend endet der Leihzeitraum. (lbe)