l+f: Die NSA startet "No such Podcast"

Klandestin war gestern. Jetzt versucht sich der berühmt-berüchtigte US-Geheimdienst NSA an Öffentlichkeitsarbeit – mit einem eigenen Podcast.

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NSA-Schriftzug auf Chip

(Bild: Carsten Reisinger/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Wer erinnert sich noch an die Zeit, als man NSA mit "No Such Agency" übersetzte, weil USA die Existenz dieses Geheimdienstes vehement abstritten? Ihr seid offiziell alt – und in der Zielgruppe der neuesten Charme-Offensive des berühmt-berüchtigten US-Geheimdienstes. Der nennt nämlich seinen soeben gestarteten Podcast(!) in direkter Anspielung auf die Verballhornung "No Such Podcast". Irgendwie schon fast unheimlich, wie souverän die da auf der Meme-Klaviatur der Generation Internet spielen.

Die National Security Agency ist vor allem spezialisiert auf sogenannte Signals Intelligence, kurz SIGINT – also Informationsbeschaffung mit (fast?) allen Mitteln. Dazu gehört neben dem Knacken von Krypto-Verfahren auch das gezielte Einschleusen von Hintertüren in Produkte und offene Standards und das Einbrechen in fremde Netze, wie wir spätestens seit Edward Snowden wissen. Man darf gespannt sein, ob es im Podcast wirklich echte Einblicke in die Arbeit eines solchen Geheimdienstes gibt. Die erste Folge von No Such Podcast dreht sich jedenfalls darum, wie die NSA dazu beitrug, Osama Bin Laden aufzuspüren. Hören auf eigene Gefahr ...

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(ju)