l+f: Hat der Angriff auf das Tor-Netzwerk begonnen?

Ein Cluster von Exit-Nodes wurde über das Wochenende auf mysteriöse Weise stillgelegt.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Thomas White betreibt eine Anzahl von Tor-Exit-Nodes, die über das Wochenende überraschend offline gegangen sind. In einer E-Mail an eine Tor-Mailingliste schreibt White, dass er am Ende seiner Logs sehen kann, wie das Gehäuse des Servers geöffnet und ein unbekanntes USB-Gerät angeklemmt worden sei. Daraufhin hatte er vermutet, seine Hardware wäre im Rahmen des vom Tor-Projektleiter angekündigten möglichen Angriffs auf die Tor-Infrastruktur von Strafverfolgungsbehörden in deren Kontrolle gebracht worden.

Am gestrigen Montag war der Server, der in einem Rechenzentrum in Rotterdam steht, allerdings wieder zu erreichen. White ist sich mittlerweile weniger sicher, dass Strafverfolgungsbehörden im Spiel waren, hat seine Exit-Nodes aber trotzdem vorläufig aus dem Tor-Netz genommen. Er will den Server erst einer gründlichen Prüfung unterziehen, bevor er ihn wieder für vertrauenswürdig erklärt.

lost+found: Die heise-Security-Rubrik für Kurzes und Skuriles aus der IT-Security (fab)