mobile.de schließt Cross-Site-Scripting-Lücken

Der Online-Gebrauchtwagenmarkt mobile.de hat Cross-Site-Scripting-Schwachstellen geschlossen, durch die Angreifer etwa mit manipulierten Links in Webseiten oder E-Mails Benutzerdaten ausspähen konnten.

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Der Online-Gebrauchtwagenmarkt mobile.de war von Cross-Site-Scripting-Lücken betroffen, die es Angreifern ermöglichten, mit manipulierten Links etwa in E-Mails oder in Webseiten beispielsweise Daten von Nutzern der Handelsplattform auszuspähen. Das Unternehmen hat die Lücken inzwischen geschlossen.

Durch offenbar fehlende Überprüfungen von Benutzerangaben in der Suchfunktion sowie bei der SSL-gesicherten Anmeldeseite für Händler wurde eingeschleuster JavaScript-Code nicht ausgefiltert, sondern an den Browser zurückgegeben. Dadurch ließen sich vertrauliche Daten stehlen, etwa das Cookie des Nutzers.

Auf Anfrage von heise Security nach einem Leserhinweis auf die Lücken antwortete die Unternehmenssprecherin Doreen Schlicht: "Durch die hohe Änderungsfrequenz während der Zeit unseres großen Migrationsprojektes [...] ist diese Sicherheitslücke bei unseren Qualitätssicherungsmaßnahmen ganz offensichtlich nicht aufgefallen." Die iX berichtete in der Ausgabe 3/08 auf Seite 98 von dem Wechsel der Plattform von Perl zu Java.

Schlicht führte weiter aus: "Wir [...] haben daher umgehend reagiert und die Schwachstelle geschlossen. Es ist unserer ersten Analyse zufolge niemand zu Schaden gekommen." mobile.de nehme den Vorfall zum Anlass, die gesamte Plattform in den nächsten Wochen gezielt auf weitere mögliche Cross-Site-Scripting-Schwachstellen hin zu untersuchen. (dmk)