Microsoft sucht die beste Software fürs Gesundheitswesen

3 Millionen US-Dollar lobt der Softwarekonzern für die besten Anwendungen aus, die für die Patientenakten-Plattform HealthVault geeignet sind.

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Der US-Softwarekonzern Microsoft hat auf der Jahreskonferenz Healthcare Information and Management Systems Society (HIMSS) in Orlando im US-Bundesstaat Florida insgesamt 3 Millionen US-Dollar als Preis für Softwareentwickler ausgelobt. Sie sollen damit angereizt werden, Awendungen für das Gesundheitswesen in sechs Teilbereichen zu entwickeln. Diese sind gesunde Lebensweise, Minimierung von Risikofaktoren, Schnelldiagnose und -behandlung, Kinderkrankheiten, Frauengesundheit und Sozialwesen.

Entwickler haben bis zum 9. Mai Zeit, ihre Vorschläge für "patientenzentrierte Gesundheitslösungen" einzureichen, die für Microsofts Plattform HealthVault geeignet sind. Dabei kann es sich auch um Anwendungen handeln, die nicht für Windows entwickelt wurden, aber portiert werden können. Erwünscht ist laut Mitteilung auch Interoperabilität mit anderen Betriebssystemen als Windows. Anfang Juli sollen die Gewinner, die maximal jeweils 500.000 US-Dollar davontragen können, bekannt gegeben werden.

HealthVault ist eine Web-basierte Plattform, auf der Patientendaten abgespeichert und ausgetauscht werden können. Microsoft hatte sie im Herbst vorigen Jahres zunächst in einer Betaphase in Betrieb genommen. Während Microsoft hier unter anderem mit den Mayo-Kliniken koopiert, hat sich Konkurrent Google als Partner für seine Patientenakte mit der Cleveland Clinic zusammengetan. US-Medien erwarten, dass Google-Chef Eric Schmidt auf der HIMSS diese Woche ein ähnliches Programm verkünden wird. (anw)