Patientenidentifikation mit RFID-Chips
In einem neuen Krankenhaus in Ontario soll tragbare RFID-Technik zur Patientenidentifikation zum Einsatz kommen. Das US-Militär erwägt derweil den Einsatz von unter die Haut implementierbaren RFID-Chips.
Das auf die Identifikation von Patienten mit RFID-Chips spezialisierte Unternehmen VeriChip konnte erstmals ein umfangreiches auf RFID-Technik beruhendes Identifikationssystem für Krankenhäuser verkaufen. Eine derzeit noch im Bau befindliche Klinik in Brampton, Ontario, hat für 750.000 US-Dollar Produkte von VeriChip erworben. Dort sollen unter anderem einfache Armbänder mit RFID-Chips zur berührungslosen Abfrage von Patienteninformationen zum Einsatz kommen. Ebenfalls wurde die Lösung HALO angeschafft, die nicht nur die Standortbestimmung von Patienten ermöglichen soll, sondern auch medizinisches Gerät im Auge behalten könne.
Unterdessen soll sich die amerikanische Navy und Air Force laut einem Bericht von eWeek für unter die Haut implementierbare RFID-Chips von VeriChip interessieren. Nach informellen Gesprächen erwäge man demnach den Testeinsatz von VeriMed. Dahinter steht der Gedanke, schnell auf die Patientendaten von Soldaten zugreifen zu können, selbst wenn diese nicht ansprechbar sein sollten. VeriMed war bereits bei der Verwaltung der Todesopfer nach des Wirbelsturms Katrina zum Einsatz gekommen. Implantierbare RFID-Chips wurden im November 2004 in den USA zur Verwendung am Menschen zugelassen. (thl)