Akamai startet wie eine Rakete an der Börse
Die junge US-Firma Akamai hat am Freitag eine der größten Börseneinführungen der Geschichte erlebt.
Die US-Firma Akamai hat am Freitag eine der größten Börseneinführungen der Geschichte erlebt. Die Aktien des jungen Unternehmens, das mit Web-Caching und einem weltweiten Server-Netz die Infrastruktur des Internet verbessern will, schlossen an ihrem ersten Handelstag an der Nasdaq mit einem Kurs von 145,19 Dollar -- mehr als das Fünffache des Ausgabepreises von 26 Dollar. Akamai hatte neun Millionen Anteilsscheine in den Verkehr gebracht.
Der raketengleiche Börsenstart machte die beiden Unternehmensgründer Thomas Leighton, beurlaubter Professor am berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT), und Daniel Lewin, Doktorand, mit einem Schlag zu Milliardären. Ihre Firma, die ihr Produkt "FreeFlow" erst im April auf den Markt gebracht hat, besitzt nun einen Papierwert von über 13 Milliarden Dollar. Ironischerweise hat Akamai damit sogar einen seiner ersten Großinvestoren und wichtigsten Kunden überflügelt: Apple Computer, seit Juni Anteilseigner, bringt es nur auf knapp 13 Milliarden Dollar. Dennoch dürfte Apple mit seiner Investition sehr zufrieden sein: Der für 12,5 Millionen Dollar erworbene Anteil, der heute 4,7 Prozent an Akamai repräsentiert, ist nach dem Börsengang rund 600 Millionen Dollar wert. Nach Apple haben sich auch Cisco und Microsoft an Akamai beteiligt. Microsoft bekam zwar für 15 Millionen Dollar nur noch rund ein Prozent des Unternehmens, macht aber mit der Kurswertsteigerung auf gut 130 Millionen auch noch einen guten Schnitt. (cp)