China will wieder Atomreaktoren bauen
Nach zweijähriger Zulassungspause hat Peking vier neue Reaktoren genehmigt. Dabei gilt die Sicherheitstechnik der Anlagen als zu teuer und es gibt Ablehnung.
- Peter Fairley
Leitende Manager von Hualong International Nuclear Power Technology in China haben in einem Exklusivinterview mit „Jiemian News“ die Genehmigung vier neuer Atomreaktoren berichtet. Die Verantwortlichen des Joint Ventures aus den Atomenergie-Schwergewichte China General Nuclear Power (CGN) und China National Nuclear Corp. (CNNC) gaben an, dass zwei Doppel-Reaktor-Projekte die vorläufige Erlaubnis zum Betongießen erhalten hätten. Das schreibt Technology Review online in „China beendet Atom-Auszeit“.
In den vergangenen zwei Jahren hatte Peking die Genehmigung von Atomanlagen ausgesetzt. Experten mit Verbindung zur Regierung zufolge stand die Regierung inoffiziell nicht mehr hinter der Technologie, die durch moderne Sicherheitsaustattungen als zu teuer galt und sich nach der Fukushima-Katastrophe wachsendem Widerstand in der Bevölkerung gegenüber sah.
Die Reaktoren sind an zwei neuen Standorten entlang der chinesischen Küste geplant: Das CNNC-Projekt „Zhangzhou“ in Fujian und CGNs „Huizhou Taipingling“-Projekt in Guangdong. Beide Projekte waren von chinesischen Behörden gemäß dem AP1000-Reaktordesign von Westinghouse geplant und genehmigt worden, was Sicherheitsfortschritte wie passive Kühlung verspricht. Die Joint-Venture-Partner CGN und CNNC haben auf die Medienberichte bisher nicht reagiert.
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(vsz)