Dell-EMC-Server mit AMD Epyc: PowerEdge R6415, R7415 und R7425

Auf der Dell-Webseite sind Handbücher und Videos zu den ersten PowerEdge-Rackservern mit je einem oder zwei AMD-Epyc-Prozessoren aufgetaucht.

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Dell EMC PowerEdge R7425

Der Dell EMC PowerEdge R7425 beherbergt zwei AMD Epyc im 2-HE-Gehäuse.

(Bild: Dell EMC)

Lesezeit: 3 Min.

Dell EMC bereitet die Einführung von Allzweck-Rackservern mit AMD-Epyc-Prozessoren vor. Zu den Geräten Dell EMC PowerEdge R7425, PowerEdge R7415 und PowerEdge R6415 sind Support-Webseiten mit Handbüchern, Spezifikationen und Video-Anleitungen aufgetaucht. Letztere sind auch bei YouTube zu finden.

Der PowerEdge R7425 ist ein Dual-Socket-Server für zwei AMD Epyc (Naples) und bis zu 32 Speichermodule, je 16 pro CPU. Dell gibt maximal 64-GByte-LRDIMMs frei, damit sind 2 TByte Hauptspeicher möglich. Der AMD Epyc kann aber auch 128-GByte-LRDIMMs mit acht Ranks ansteuern, also bis zu 2 TByte pro CPU und 4 TByte pro Server.

Im Dell EMC PowerEdge R7425 ist Platz für 32 Speichermodule und bis zu 32 SSDs oder Festplatten.

(Bild: YouTube)

In das 2-HE-Gehäuse des PowerEdge R7425 passen bis zu 32 Festplatten: 24 in frontseitige Hotswap-Rahmen für 2,5-Zoll-Laufwerke, vier 2,5-Laufwerke hinten und vier 3,5-Zoll-Laufwerke im Inneren. Optional sind auch NVMe-SSDs möglich; bei denen unterstützt Dell EMC laut Handbuch derzeit aber kein Hotswapping ("Hot swap for NVMe drives is currently not supported").

Dank der vielen PCIe-3.0-Lanes lässt sich der Dell EMC PowerEdge R7425 auch mit bis zu acht PCI-Express-Karten bestücken; dann passen aber weniger Laufwerke hinein. Dell EMC nennt unterschiedliche Beispielkonfigurationen mit bis zu drei GPUs beziehungsweise Rechenbeschleunigern.

Im Dell EMC PowerEdge R7415 (2 HE) und Dell EMC PowerEdge R6415 (1 HE) steckt jeweils nur ein AMD Epyc, der 16 DIMMs ansteuert, derzeit also maximal 1 TByte Hauptspeicher. Hier stehen auch weniger PCIe-Lanes zur Verfügung und im R6415 auch weniger Platz. Der R7415 bindet maximal 12 NVMe-SSDs an oder bis zu 24 2,5-Zoll-Medien. Beim R6415 sind es maximal 10 NVMe-SSDs oder acht 2,5-Zoll-SAS-/SATA-Medien.

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Für den R6415 gibt es redundante Netzteile mit maximal 550 Watt, für R7415 und R7425 mit bis zu 1600 Watt. Für die 2-HE-Systeme sind auch Netzteile für Gleichspannung mit bis zu 380 Volt lieferbar.

Dell hatte bereits im Juni 2017 angekündigt, PowerEdges mit Epyc bestücken zu wollen. Bei HPE kann man seit Herbst 2017 den ProLiant DL385 Gen10 mit zwei AMD Epyc und bis zu 4 TByte RAM bestellen. Epyc-Server mit Supermicro-Mainboards sind schon länger im Angebot und bei Microsoft Azure kann man Instanzen auf Project Olympus-Maschinen mit Epyc buchen.

Zu Preisen und Lieferterminen gibt es von Dell EMC noch keine Informationen. (ciw)