Elektroautos: Forschungskonsortium LiPlanet will Batterieproduktion forcieren

Ein Netzwerk aus acht Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen will sich für die beschleunigte Produktion von Lithium-Ionen-Akkus koordinieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Elektroautos: Forschungskonsortium LiPlanet will Batterieproduktion forcieren

Batterieproduktionsstraße in der Battery LabFactory (BLB) der TU Braunschweig.

(Bild: TU Braunschweig)

Lesezeit: 1 Min.

Die TU Braunschweig und sieben weitere Institutionen in Europa wollen in einem Netzwerk an der Forschung und Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus arbeiten. So soll die industrielle Serienfertigung moderner Batterietechnik beschleunigt werden, heißt es aus Braunschweig. An dem LiPlanet genannten Netzwerk sind weiter beteiligt EIC InnoEnergy, EMIRI, AIT Austrian Institute of Technology, CEA Liten, CIDETEC Energy Storage, ABEE – Avesta Battery Engineering und VDI/VDE Innovation & Technik.

Das "Li-Ion Pilot Lines Network" wird für zwei Jahre mit 2 Millionen Euro von der EU gefördert. Eingebunden werden sollen die maßgeblichen industriellen und politischen Akteure sowie die Pilotlinienbetreiber. Sie wollen Wissens- und Ausrüstungslücken identifizieren, die bestehende Lücke zwischen der Materialforschung und -entwicklung und der industriellen Produktion von Batteriezellen schließen und eine Maßstabsvergrößerung in der Produktion vereinfachen, erläutert die TU-Braunschweig.

"Die europäische Batteriezellproduktion hat gerade erst begonnen, sich im Wettbewerb mit der asiatischen Konkurrenz zu positionieren", erläutert Prof. Arno Kwade, Institutsleiter des Instituts für Partikeltechnik an der TU Braunschweig und LiPlanet-Projektleiter. "Unsere europäische Industrie benötigt eine starke Forschung und Entwicklung, die durch das Netzwerk signifikant verbunden und gestärkt wird. Solch ein grenzübergreifendes Netzwerk für Batterie-Pilotlinien, das alle wichtigen Akteure vereint, ist weltweit einzigartig." (anw)