Fusion Garage kündigt Android-Tablet Grid 10 an

Das erste Tablet des Start-Ups aus Singapur floppte, doch der Gründer gibt nicht auf: Ein neues Tablet auf Android-Basis und ein Smartphone sollen nun den Erfolg bringen.

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Tablet Grid 10 und Smartphone Grid 4: Die Oberfläche stammt von Fusion Garage, darunter läuft Android.

(Bild: Fusion Garage)

Das Start-Up Fusion Garage wagt einen zweiten Anlauf: Gründer Chandra Rathakrishnan hat am heutigen Montag ein Tablet und ein Smartphone vorgestellt, die sich mit ihrer neu entwickelten Bedienoberfläche von der Konkurrenz absetzen sollen. Das Unternehmen hatte zuvor mit einer Marketingkampagne unter dem Namen "TabCo" Aufmerksamkeit erregen wollen.

Das Tablet heißt Grid 10 und hat mit seinem gescheiterten Vorgänger joojoo wenig gemein: Angetrieben wird es vom ARM-Prozessor Nvidia Tegra 2 statt von Intels Atom. Als Betriebssystem dient ein modifiziertes Android anstelle des damals eigens entwickelten Browser-Betriebssystems. Den Wechsel zu Android hatte Fusion Garage bereits 2010 angekündigt.

Anstelle von Googles Bedienoberfläche setzt Fusion-Garage das selbst entwickelte "Grid" ein: Der Startbildschirm, der Browser und der E-Mail-Client unterscheiden sich deutlich von anderen Android-Geräten. Außerdem setzt das Betriebssystem stärker auf Gestensteuerung, die Geräte kommen deshalb ohne mechanische Tasten aus. Als Suchmaschine ist Microsofts Bing voreingestellt.

Android-Apps laufen: Zwar will Google seinen Market offenbar nicht für die Fusion-Garage-Geräte öffnen, Rathakrishnan verweist aber auf eine andere Software-Quelle: den Amazon-Appstore. Außerdem soll es in Zukunft einen "Grid-Shop" mit Apps geben, die speziell für die neue Oberfläche entwickelt wurden, versprach Rathakrishnan.

Das Grid 10 soll ab Mitte September ausgeliefert werden – für 600 US-Dollar mit WLAN und UMTS, für 500 US-Dollar nur mit WLAN. Sein 10,1-Zoll-Display zeigt 1366 × 786 Bildpunkte. Ein Smartphone namens Grid 4 soll im vierten Quartal folgen, zum Preis von 400 US-Dollar. (cwo)