GPS-Tracker fürs Auto, Tier, Kind und Rad sinnvoll eingesetzt
GPS-Tracker haben etwas Beruhigendes. Streunt die Katze länger als gewohnt umher, kehrt das Fahrrad nicht selbst vom Kneipenbummel zurück – mit einem Tracker kann man sich leicht vergewissern, wo sie gerade sind.
GPS-Tracker sind unscheinbare Kombi-Schächtelchen mit Satelliten-, Mobilfunkmodem und Akku, deren Position man per Smartphone ausliest, um alles wiederzufinden, was einem lieb und teuer ist, aber abhanden kommen kann: Auto, Moped, Katze, und ja, auch Kind oder Partner.
Aber wie jede Form von Materie, so lassen sich auch GPS-Tracker missbrauchen – gewollt oder unbedacht. Dem Einsatz von GPS-Trackern sind klare rechtliche Grenzen gesetzt. Sobald diese stillen Petzen Standorte von natürlichen Personen erfassen, braucht man deren Einverständnis. Das gilt sogar für den privaten Autoverleih.
Davon abgesehen sind viele Anwendungen durchaus legitim, sodass es inzwischen mehrere Gruppen von spezialisierten Trackern gibt. Gemeinsam ist den Geräten, dass sie die Position anhand von Navigationssatelliten ermitteln und per Funk melden. Der Auslöser für die Meldung kann eine Anfrage sein, das Ende eines Intervalls oder das Eintreten einer Bedingung, etwa beim Verlassen einer Geo-Zone. Der c't-Schwerpunkt "Alles orten mit GPS-Trackern" hilft bei der Auswahl sowie dem Einsatz, gibt Hilfestellung für die Praxis und erklärt die Rechtslage.
Tagelang online
Weil Tracker in der Regel kein Display haben und nur ab und zu Daten per Mobilfunk verschicken, kommen sie mit üblichen Akku-Kapazitäten um 1000 mAh herum weit länger aus als etwa Smartphones mit Navi- Chips. Dieses Konzept ist zahlreichen Anwendungen und Gerätegruppen gemeinsam. Beliebt sind Universal-Tracker, die in die Hemdtasche passen und von allem ein bisschen können, vor allem aber flexibel einsetzbar sind – mal im Rucksack, mal unterm Mopedsitz. Eine eigene Gruppe bilden GPS-Tracker fürs Auto. Die gibt es nicht nur zum Festeinbau, sodass sie die Auto-Elektrik und Elektronik schalten können, sondern alternativ mit Anschluss an den OBD-2-Port.
Sie richten sich von vornherein an verschiedene Nutzergruppen: Die Geräte zum Festeinbau sprechen Nutzer an, die Vorkehrungen gegen Autodiebstahl treffen wollen. Schließlich lässt sich damit der Zündkontakt aus der Ferne unterbrechen. Die Alternative zum Anschluss an OBD-2 – der CarConnect-Tracker im Vertrieb der Telekom – spricht mit seinem WLAN-Hotspot und dem 10-GByte-LTE-Datenvolumen eher Reisegruppen und Familien an.
Welche SIM soll es sein?
Zwar setzen alle Tracker eine SIM-Karte voraus, aber manche Hersteller bündeln den Tracker mit einer von ihnen ausgewählten SIM. Wer keine Zeit aufwenden will, Tarife zu studieren, spart damit Zeit. Diese Erleichterung lassen sich manche Tracker-Anbieter aber teuer bezahlen. Beschafft man die SIM-Karte selbst, fährt man günstiger.
Die Wahl der Karte sollte vom Steuerkanal abhängen. Manche Tracker werden via SMS gesteuert, andere über Befehle, die man von einem Web-Portal übers Internet absetzt. Der Mobilfunktarif sollte also dazu passend entweder einen SMS-Pauschaltarif oder ausreichend Datenvolumen enthalten.
Neben Universal- und Auto-Trackern gibt es viele weitere Tracker-Arten. Im c't-Schwerpunkt "Alles orten mit GPS-Trackern" fassen wir daher zusammen, anhand welcher Eigenschaften Sie die Spreu vom Weizen trennen können:
- GPS-Tracker: Auswahlkriterien
- Universal-Tracker
- Auto-Tracker
- Mobilfunktarife
- Privater Server
- Rechtlicher Rahmen
(dz)