Galaxy A80: Handy mit rotierender Kamera kostet 650 Euro

Samsung verkauft das Galaxy A80 mit motorisierter Kamera jetzt in Deutschland. Das Handy kostet 650 Euro. Interessant macht das A80 vor allem das ungewöhnliche Kamera-Konzept: Das komplette Kameramodul dreht sich je nach Bedarf um 180 Grad.

Standardmäßig befinden sich die drei Linsen wie gewohnt an der Rückseite des Smartphones. Will der Nutzer ein Selfie schießen, fährt ein Teil des Gehäuses nach oben aus. Das Kameramodul dreht sich dann, sodass die Linsen nach vorne zeigen. Die flexible Flip-Kamera des A80 hat einen 48-Megapixel-Sensor, einen 8-Megapixel-Sensor mit Ultraweitwinkelobjektiv und eine TOF-Linse mit 5 Megapixeln.

Diese Herangehensweise hat zwei Vorteile: Erstens kann man die volle Leistung der Hauptkamera für Selfie-Schüsse nutzen – die Frontkameras sind bei den meisten Handys deutlich schwächer. Andererseits spart man Platz, weil keine Linse mehr auf der Vorderseite eingebaut werden muss. Kompromisslösungen wie die bei aktuellen Handys gängige Notch fallen so weg. Ein Nachteil: Ein solcher Mechanismus ist anfälliger für Defekte als herkömmliche Kamera-Lösungen.

Kein SD-Slot, keine Kopfhörerbuchse

Abgesehen von der Kamera ist das A80 recht gewöhnlich: An Bord arbeitet ein 8-Kern-SoC mit 2,2 Gigahertz neben 8 GByte Arbeitsspeicher. Der Akku des Galaxy A80 fasst recht üppige 3700 mAh, der interne Gerätespeicher beträgt 128 GByte. Derzeit wird das A80 nur in einer Version angeboten, verschiedene Speicherausführungen stehen nicht zur Auswahl. Das Galaxy A80 hat weder Platz für SD-Karten noch eine Audio-Buchse für Kopfhörer.

Der OLED-Bildschirm des neuen Samsung-Handys misst 6,7 Zoll und hat abgerundete Ecken, er löst mit 1080 x 2400 Pixeln auf. Zum Verkaufsstart läuft das Galaxy A80 mit Android 9. (dahe)