Marktforscher: Spectre und Meltdown wirken sich voraussichtlich nicht stark auf PC-Markt aus

"Unterm Strich rechnen wir nicht mit großen Ausschlägen", sagt Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Sein Unternehmen rechnet damit, dass diese Jahr 264 Millionen PC verkauft werden.

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Marktforscher: Spectre und Meltdown wirken sich voraussichtlich nicht stark auf PC-Markt aus
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Von
  • dpa

Die schwerwiegenden Schwachstellen in Computerchips Meltdown und Spectre werden nach Marktforscher-Einschätzung keinen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des PC-Marktes in diesem Jahr haben. Es sei zwar möglich, dass mit neuen sicheren Chips in der zweiten Jahreshälfte mehr Unternehmen sich für einen schnelleren Austausch ihrer Computer entscheiden, sagte Analyst Ranjit Atwal vom IT-Marktforscher Gartner. Aber zugleich könnten einige geplante PC-Käufe im früheren Jahresverlauf aufgeschoben werden. "Unterm Strich rechnen wir nicht mit großen Ausschlägen", sagte Atwal.

Gartner rechnet damit, dass in diesem Jahr 264 Millionen Personal Computer verkauft werden – ein kleiner Zuwachs von zwei Millionen Geräten. Dabei werde aber der Absatz klassischer Notebooks und Desktop-Rechner von 204 auf 193 Millionen Geräte zurückgehen, während die Zuwächse bei neuen besonders dünnen "Ultramobile"-Laptops und Windows-Tablets diesen Rückgang mehr als ausgleichen. Für 2019 rechnet Gartner mit ähnlichen Größenordnungen. Die mehrjährigen Austauschzyklen sorgten dafür, dass sich die "Ultramobiles" nicht noch schneller ausbreiteten, sagte Atwal.

Bei den Smartphones rechnet Gartner in diesem Jahr mit einem Absatzplus von 6,2 Prozent. Sie dürften den Anteil einfacher Handys auf nur noch 13 Prozent schrumpfen lassen, hieß es in der am Montag vorgestellten Prognose. Zum Jahr 2021 werde knapp jedes zehnte neue Smartphone die nächste superschnelle Datenfunk-Generation 5G unterstützen. (anw)